Eure Erfahrungen mit "exotischen" Sätteln

Themen zur Ausrüstung von Pferd und Reiter

Moderator: ninischi

Virginie

Beitrag von Virginie »

Bisher war ich mit den Barocksättel von Zaldi sehr zufrieden. Ich hatte ca. 8 Jahre lange einen Portuguesa (Sondermodell) täglich im Einsatz, er war sehr bequem und vielseitig. Inzwischen habe ich ihn verkauft und er ist bis heute einwandfrei, also halten sie sich recht gut. Ich fand sie preislich auch sehr fair.

Was Jen allerdings sagt ist richtig, der Sattel passt sich am Reiter und am Pferd an, dass heisst diese Sättel sind nur bedingt für mehrere Reiter oder Pferde geeignet.

Inziwschen habe ich einen Massanfertigung aus Spanien (Stil Portuguesa), da Trianero ungewöhnlich klein und kurz ist für ein PRE. Er ist etwas teuerer als die üblichen Sättel, die man im Handel bekommt, hat aber dafür ein ausgezeichnete Lederqualität und unschlagbar bequem.
Petra
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Beitrag von Petra »

Zum Thema "exotischer" Sattel kann ich noch einen McClellan beisteuern. Ist ein amerikanischer Armeesattel ohne irgendwelche Polsterung für den Reiterhintern, über der Wirbelsäule des Pferdes ist er hohl, kann also nicht auf diese drücken. Wenn sich der Reiterhintern erst mal daran gewöhnt hat auf lederüberzogenem Holz zu sitzen, ist er superbequem. Ich liebe diesen Sattel, leider passt er meinem Dicken im Schulterbereich nicht mehr optimal. Er eignet sich für lange Gelände-/Distanzritte genausogut wie fürs Dressurreiten, auch springen kann man damit, sofern man keine Riesenhindernisse ansteuern will.
lg Petra
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Medora
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Beitrag von Medora »

Naja,

ein bissl "exotisch" ist dann mein baumloser Torsion vielleicht auch? Ich persönlich mag ihn sehr gerne, aber nicht jede/r kommt mit dem Sitzgefühl klar. Ist wohl auch nicht wirklich zum Dressurreiten geeignet, aber für meine Zwecke reicht er. :D

Medora
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Pferdeseele
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Beitrag von Pferdeseele »

Hallo zusammen

zum Thema exotische Sättel kann ich auch was beisteuern.

Ich hatte für meine frühere WB-Stute mal einen Orthoflex gekauft. Das sind die teuren Sättel mit flexiblen Trachten aus Ami-Land.
Fazit: dem Pferd hat er gepasst, da sich die Trachten flexibel jeder Rückenform anpassen. ABer mir hat er nicht gepasst, die Sattelblätter waren zu lang. Ändern konnte man das nicht. Also habe ich den Sattel, der 5.500 DM damals kostete, für 3.500 DM wieder hergegeben.
Ein teurer Spass. Ich wollte es ja meinem Pferd blos gut.

Für Bando habe icheinen Sommer Sattel gekauft letztes Jahr. Leider habe ich für mein Pferd total die falsche Form gewählt (Dressur-Trachtensattel), weil ich es ja auch wieder gut wollte und besonders pferdeschonend. Jedenfalls war es die falsche Wahl meinerseits.
Jetzt habe ich den zweiten Sattel falsch gekauft, dieser hängt jetzt so gut wie neu im Keller. Ich sehe es auch nicht ein ihn zu verschenken, blos weil ein Internetauktionshaus die Preise kaputt macht und die Leute meinen sie bekommen alles geschenkt. Trotz neuwertigen Zustands.

Ach ja ich hatte auch noch einen spanischen Sattel. Eine Potrera von Marjoman. Sehr bequem. Leider rutschte dieser ständig vor beim Traben und anpassen geht schlecht bei diesen Sätteln. Dabei hätte ich so gern einen spanischen. Auch diesen habe ich wieder verkauft.

Nun, ich habe daraus gelernt. Ich kaufe keinen ExotenSattel mehr. Es sei denn es ist eine Maßanfertigung. Im Moment haben wir einen Euroriding Diamant und der sitzt super und rutscht nicht. Scheint im moment die beste Lösung zu sein. Obwohl mir die spanischen immer noch sehr gut gefallen. Mal sehen, vielleicht mal einen Bentaiga. Irgendwann.........

LG
Pferdeseele
Selten sind die Reiter, die aus wahrhafter Leidenschaft für das Pferd und seine Ausbildung, sich tiefgreifend und aufopfernd mit der Dressur befassen und diese so außergewöhnlich feinfühlige Arbeit zum roten Faden ihres Lebens machen (Nuno Oliveira)
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Junito
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Beitrag von Junito »

@ Pferdeseele: Hast PN!
Pferde sind wie guter Sekt - es braucht Zeit und Erfahrung, damit sie perlen können.
moppel1992
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Beitrag von moppel1992 »

Ich habe seit Jahren "exotische" ROC-Sättel (Classic Dressur) im Einsatz, zum Dressurreiten, im Gelände, auf Wanderritte usw.
Für mich ist dieses Sattelkonzept optimal, weil sie leicht anpassbar sind, was besonders praktisch bei jungen Pferden ist.
Ansonsten hab ich noch einen engl. Dressursattel Marke COUNTY (älteres Modell, weniger einengend als die meisten modernen Dressursättel ) :wink:
Virginie

Beitrag von Virginie »

@moppel: einen alten County hatte ich auch, ich habe den Sattel geliebt! Man sitzt tief, sehr bequem und sehr nah am Pferd, einfach grossartig! Leider passt er nicht auf Trianero und wir mussten uns trennen :cry:
moppel1992
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Beitrag von moppel1992 »

ja, man sitzt zwar nah am Pferd in den älteren Modellen, aber ist nicht so eingequetscht wie in den neuen Modellen.
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Colloid
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Beitrag von Colloid »

Pferdeseele hat geschrieben:Ich hatte für meine frühere WB-Stute mal einen Orthoflex gekauft. Das sind die teuren Sättel mit flexiblen Trachten aus Ami-Land.
Fazit: dem Pferd hat er gepasst, da sich die Trachten flexibel jeder Rückenform anpassen. ABer mir hat er nicht gepasst, die Sattelblätter waren zu lang....
:shock: Gibt´s die auch als Dressursättel? Ich kenn die nur als Westernsättel und die Fender mit den Steigbügeln lassen sich da normalerweise tauschen...
Eine RB von mir hatte einen Orhtoflex--toller Sattel!
Dann hatte ich noch was spanisches (leider k.A. welche Firma), an dem ich die Steigbügelaufhängung seltsam fand, zu weit vorne, dafür waren die Galerien nett.
Einmal Probereiten in einem Baumlosen, den ich im Notfall jedem VS-Sattel vorziehen würde...
Diverse Töltsättel, die einen sehr gruseligen Stuhlsitz fabrizieren.
Am liebsten war mir der Westernsattel meiner RB, war glaub´ich ein Diamond C (?), man saß supernah am Pferd, ohne in Pauschen geklemmt zu werden, Dressurreiten ging damit deutlich besser, als im VS-Sattel (und in so manchem Dressursattel ;)).
Der Vaquerosattel fehlt mir leider noch in der Sammlung ;).
LG
Colloid
Das Pferd lehnt sich an den Reiter an. Wenn die Abstimmung zwischen Pferd und Reiter ideal ist, wird das Mittel der Anlehnung, der Zügel, fast entbehrlich.
Richard Hinrichs
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