Kosten für Diagnoseanfrage

Ratschläge rund ums Thema Gesundheit - die allerdings keinen Tierarzt ersetzen!

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navajo
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Kosten für Diagnoseanfrage

Beitrag von navajo »

Hallo,
dieses Thema paßt sicher nicht ganz hierher,aber unter Allgemeines läßt sich kein neues Thema erstellen.
Mein Pferd zeigte zunehmend ab Mai diesen Jahres zwei Verdickungen am Unterlied,der Tierarzt,welchen ich schon im letzten Jahr konsultierte meinte,es würde sich um eine Art Gerstenkorn handeln und eher unbedenklich.
Ich entschloß mich verschiedene Kliniken mit Fachrichtung Augenheilkunde anzufragen,das ganze per e-mail mit Fotos,also eine kurze Diagnoseanfrage mit evt.Therapiemöglichkeit und die Frage nach einen Spezialisten in meiner Nähe.Von 4Kliniken erhielt ich nette Antworten,wobei ich mich für eine Klinik entschied,von einer anderen Klinik bekam ich eine eher für mich nutzlose Antwort,für welche ich eine Rechnung in Höhe von über 40Euro erhielt,ohne,das etwas davon in dieser e-mail stand.Nun würde mich sehr interessieren,ob diese Rechnung rechtens ist-hat jemand damit Erfahrung oder kann mir einen Tipp geben-bezahlen oder nicht?
Viele Dank schonmal für Eure Antworten.
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Cat_85
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Re: Kosten für Diagnoseanfrage

Beitrag von Cat_85 »

navajo hat geschrieben:Ich entschloß mich verschiedene Kliniken mit Fachrichtung Augenheilkunde anzufragen,das ganze per e-mail mit Fotos,also eine kurze Diagnoseanfrage mit evt.Therapiemöglichkeit und die Frage nach einen Spezialisten in meiner Nähe.
Hm... "kurze Diagnoseanfrage mit evt.Therapiemöglichkeit", wenn die Tierärzte sowas den ganzen Tag machen, kommen sie sicher nicht mehr zum Geld verdienen. Ob 40€ nun passend sind oder nicht, darüber mag ich nicht urteilen. Aber verstehen kann ich es schon irgendwie.

Die Frage, ob du das bezahlen musst, kann dir sicher dein Anwalt oder vielleicht die Tierärztekammer beantworten. Die müssten ja wissen, ob man sowas als TA abrechnen kann.
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Abeja
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Beitrag von Abeja »

Also hab ich das richtig verstanden, du hattest die Diagnose Gerstenkorn und hast bei der Klinik nach Therapiemöglichkeiten gefragt? Dann fände ich ein Honorar nicht angebracht, denn das ist so ähnlich, wie wenn du dich einfach grundsätzlich über ihr Angebot informiert hast.

Anders sieht es m.E. aus, wenn du dort auch nach einer Diagnose gefragt hast - etwa, wie wenn du einen Tierarzt zu Rate ziehen würdest. Dann wäre ein Honorar schon angebracht, allerdings scheinen mir da 40 EUR ziemlich unverschämt :shock: ! In der Gebührenordnung für Tierärzte kostet eine Beratung ohne Untersuchung, auch schriftlich oder telefonisch, 6,29 EUR; eine allgemeine Untersuchung eines Pferdes steht mit 17,18 drin. Aber ob du die Möglichkeit hast, dich zu wehren, und auch, ob es den Nervenkrieg lohnt ... Ich glaube, ich würde nach einer Begründung für die Gebühren fragen, ggf. auch telefonisch, und durchaus sagen, wenn ich das nicht in Ordnung finde. Wäre ja ganz interessant, was die in der Klinik dazu zu sagen haben und wie sie das begründen. Ansonsten würde ich es wohl bezahlen, aber es hinterläßt schon irgendwie einen komischen Nachgeschmack, zumal ja nicht alle Kliniken was verlangt haben. LG Abeja
Nike
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Beitrag von Nike »

Also, ich finde 40 € zwar zuviel, aber ich kann es wirklich verstehen...

Momentan rassel ich auch viel Fachmenschen ab. Wirklich viele, aus jeder Richtung, ZUM GLÜCK hat noch niemand Geld dafür von mir verlangt, aber ich kann es schon verstehen, wenn es jemand tun würde.
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Cat_85
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Beitrag von Cat_85 »

Abeja hat geschrieben:Also hab ich das richtig verstanden, du hattest die Diagnose Gerstenkorn und hast bei der Klinik nach Therapiemöglichkeiten gefragt?
Ich habe es so verstanden, dass ihr TA gesagt hatte es wäre ein Gerstenkorn. Aber da sie sich nicht sicher ist, hat sie bei den Kliniken nach einer Diagnose und Therapiemöglichkeiten gefragt. Und da finde ich ein Honorar schon angebracht, wenn sich die Fotos der Ta anschauen muss.
Lala
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Beitrag von Lala »

Ich finde das eine Unverschämtheit und würde die Rechnung auch nicht bezahlen.
In der Regel muss irgendwo festgehalten sein, dass eine Konsultation auch per e-mail etwas kostet.
Die meiner Meinung nach korrekte Vorgehensweise der Klinik wäre doch gewesen, dir auf das e-mail zu antworten, dass solche Anfragen nur kostenpflichtig beantwortet werden.
Wenn du dem Zugestimmt hättest, wäre eine Rechnung zur Antwort angebracht gewesen...

Ist ja, wie wenn man fürs Anprobieren schon zahlen müsste :roll:
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Cat_85
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Beitrag von Cat_85 »

Lala hat geschrieben:Die meiner Meinung nach korrekte Vorgehensweise der Klinik wäre doch gewesen, dir auf das e-mail zu antworten, dass solche Anfragen nur kostenpflichtig beantwortet werden.
Da hast du recht.
Diese Antwort hätte auch das Büropersonal schreiben können, da hätte sich der TA ja gar nicht ran setzen müssen.
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