Ich auch nicht, war etwas OTYve9979 hat geschrieben:Aber Mitteltrab sehe ich auch noch nicht so in der Grundausbildung... nur tritte etwas verlängern.
Die Basis - was gehört zur Grundausbildung des Pferdes?
Moderatoren: Julia, ninischi, Janina
- Alix_ludivine
- User
- Beiträge: 2140
- Registriert: Mo, 25. Sep 2006 07:06
- Wohnort: Annaberg im schönen Erzgebirge
- Kontaktdaten:
Tritte verlängern ging nach einem 3/4 jahr mal ein bisschen.
Was mich an solchen Aussagen etwas wundert, ist der Zeitrahmen. Ich als Freizeitreiter gebe einem Freizeitpferd für die vielseitige Grundausbildung locker 2-3 Jahre Zeit bei regelmäßigem Training. Mal eben und in ein paar Monaten kann ich sicherlich ein paar Problempunkte angehen, aber doch keine Grundausbildung. Vor allem dann, wenn ich selbst noch viel lernen muss und teilweise nur 2-4 mal pro Woche das Pferd wirklich arbeite. Und es wird bei jedem Pferd ein paar Problempunkte geben, die sich evlt. erst mit weiterer Ausbildung lösen lassen (z.B. gutes Zulegen im Trab bei weniger talentierten Haflinger) und die somit länger dauern.Es sind nun mal nicht alle Pferde dazu geboren ein "kleines A" mal eben zu hüpfen
Aber generell braucht es Zeit, bis das Pferd geistig und körperlich gewachsen ist.
LG Susi
Ich glaube man muss schon sehr unterscheiden, von was für Pferden und welchen Reitern man spricht.
Ich hatte gerade Klimkes "Ausbildung des jungen Pferdes" in der Hand, die gehen auch davon aus, dass ein Pferd nach einem Jahr unterm Sattel ne Dressur A und Spring A gehen kann und mal auf dem ersten Turnier vorgestellt werden sollte.
Aber:
- das sind Profi-Ausbilder (und auch noch gute!)
- und die haben talentierte, gutdurchgezüchtete, geeignete Pferde.
- die gehen nicht dreimal die Woche zum Pferd wie viele Freizeitreiter
Diese Maßstäbe gelten nicht für alle Individuen und rasseübergreifend eh nicht. Und für die meisten ReiterInnen (mich eingeschlossen), die ihre Pferde selber ausbilden erst recht nicht.
Aber grundsätzlich sollte nach einem Jahr doch Gelände in allen Gangarten und gut regulierbar und dazu große Linien auf dem Platz in allen Gangarten in einer annehmbaren Balance, gefestigte Dehnungshaltung möglich sein. Das finde ich als Grundausbildung auch ok.
Die Vorstellung, mein Passer hätte nach nem Jahr einem E-Parcours schaffen sollen Ogott, Selbstmord. Aber immerhin lernt er mit 13 Jahren endlich galoppieren...
Und noch eins: Die wenigsten "Selbstausbilder" gehen doch mit einem guten Plan und der nötigen Konsequenz und Erfahrung an die Grundausbildung. Vernünftiger Aufbau von Lektionen und so.. Abwägen können, wann auch mal vom Plan agbewichen werden muss... Woher soll die Erfahrung auch kommen, die wenigsten bilden ja regelmäßig Pferde aus. und alles kann man einfach nicht aus Büchern lernen. Und das erste eigene hat immer Pech, weil es alle Fehler des Reiters mitnehmen muss. Das Arme
Alle Pferde die ich nach meinem eigenen angeritten habe, wurden nette Reitpferde, nur meiner ist und bleibt ein Freak. Ich entschuldige mich dafür täglich bei ihm.
Ich glaube, der letzte Punkt ist am meisten dafür verantwortlich, dass die wenigsten selbsteingerittenen Pferde nach einem Jahr auf E oder A Niveau zu finden sind.
Ich hatte gerade Klimkes "Ausbildung des jungen Pferdes" in der Hand, die gehen auch davon aus, dass ein Pferd nach einem Jahr unterm Sattel ne Dressur A und Spring A gehen kann und mal auf dem ersten Turnier vorgestellt werden sollte.
Aber:
- das sind Profi-Ausbilder (und auch noch gute!)
- und die haben talentierte, gutdurchgezüchtete, geeignete Pferde.
- die gehen nicht dreimal die Woche zum Pferd wie viele Freizeitreiter
Diese Maßstäbe gelten nicht für alle Individuen und rasseübergreifend eh nicht. Und für die meisten ReiterInnen (mich eingeschlossen), die ihre Pferde selber ausbilden erst recht nicht.
Aber grundsätzlich sollte nach einem Jahr doch Gelände in allen Gangarten und gut regulierbar und dazu große Linien auf dem Platz in allen Gangarten in einer annehmbaren Balance, gefestigte Dehnungshaltung möglich sein. Das finde ich als Grundausbildung auch ok.
Die Vorstellung, mein Passer hätte nach nem Jahr einem E-Parcours schaffen sollen Ogott, Selbstmord. Aber immerhin lernt er mit 13 Jahren endlich galoppieren...
Und noch eins: Die wenigsten "Selbstausbilder" gehen doch mit einem guten Plan und der nötigen Konsequenz und Erfahrung an die Grundausbildung. Vernünftiger Aufbau von Lektionen und so.. Abwägen können, wann auch mal vom Plan agbewichen werden muss... Woher soll die Erfahrung auch kommen, die wenigsten bilden ja regelmäßig Pferde aus. und alles kann man einfach nicht aus Büchern lernen. Und das erste eigene hat immer Pech, weil es alle Fehler des Reiters mitnehmen muss. Das Arme
Alle Pferde die ich nach meinem eigenen angeritten habe, wurden nette Reitpferde, nur meiner ist und bleibt ein Freak. Ich entschuldige mich dafür täglich bei ihm.
Ich glaube, der letzte Punkt ist am meisten dafür verantwortlich, dass die wenigsten selbsteingerittenen Pferde nach einem Jahr auf E oder A Niveau zu finden sind.
Ich finde einige Eurer Ansprüche für ein Freizeitpferd relativ hoch, was den Teil Dressur und Springen angeht. Dafür kommt mir die Geländeausbildung relativ gering vor. Meiner Meinung nach ist die Grundausbildung etwas, was dem Pferd den grundsätzlichen Umgang mit dem Menschen beibringen soll. Es soll also keine Angst vor Menschen habe, mit ihm mitgehen, sich anbinden lassen etc. und eine Idee von dem Konzept bekommen ein Reitpferd zu sein. Dazu gehört für mich dazu, dass es unerschrocken seiner Umwelt entgegentreten kann und soll und dafür ist für mich das Gelände einfach das A und O. Das hat soviele Reize für ein Pferd, die alle erstmal entdeckt und verarbeitet werden müssen.
Eine saubere A in Dressur und Springen scheitert meiner Erfahrung nach schon alleine durch den typischen Freizeitreiter, der diese Ansprüche gar nicht wirklich erfüllt. Die Freizeitreiter, die ich so kenne, üben wohl hin und wieder für ein kleines Turnier, aber die habe ich in meinem Leben nicht auf einer Volte gesehen oder gar in einem Seitengang. Schritt wird zwei Bahnen aussenrum geritten bzw. meistens sogar eher noch geführt.
Solche Pferde können drei Grundgangarten, häufig einen Galoppwechsel und sie lassen sich an der Longe schleudern. Einige der Pferde kommen damit klar, wenn sie eine halbstündigen Ausritt um den Stall machen sollen. Immer vorrausgesetzt, das da keine Straße oder gar ein Bahngleis zu überwinden ist.
Das ist die gruselige Realität, die ich sehe und dafür braucht es keine Grundausbildung bis auf A Niveau.
Den Pferden dieser Reiter wäre mit einer guten Geländeausbildung wohl mehr geholfen. Entspannt geradeausreiten durch den Wald würde diesen Pferden eine längere Gesundheit und mehr Zufriedenheit sichern.
Eine saubere A in Dressur und Springen scheitert meiner Erfahrung nach schon alleine durch den typischen Freizeitreiter, der diese Ansprüche gar nicht wirklich erfüllt. Die Freizeitreiter, die ich so kenne, üben wohl hin und wieder für ein kleines Turnier, aber die habe ich in meinem Leben nicht auf einer Volte gesehen oder gar in einem Seitengang. Schritt wird zwei Bahnen aussenrum geritten bzw. meistens sogar eher noch geführt.
Solche Pferde können drei Grundgangarten, häufig einen Galoppwechsel und sie lassen sich an der Longe schleudern. Einige der Pferde kommen damit klar, wenn sie eine halbstündigen Ausritt um den Stall machen sollen. Immer vorrausgesetzt, das da keine Straße oder gar ein Bahngleis zu überwinden ist.
Das ist die gruselige Realität, die ich sehe und dafür braucht es keine Grundausbildung bis auf A Niveau.
Den Pferden dieser Reiter wäre mit einer guten Geländeausbildung wohl mehr geholfen. Entspannt geradeausreiten durch den Wald würde diesen Pferden eine längere Gesundheit und mehr Zufriedenheit sichern.
Hi!
E = Einsteiger
A = Anfänger
L = Leicht
Ehrlicherweise muß ich zugeben, da ist wohl eher das allgemeine Niveau gesunken seit Reiten Breitensport geworden ist. Mein Dicker und ich bewegen uns zwischen E und A.....
Das hab ich zuerst auch gedacht, bis ich mir klar gemacht habe was diese Buchstaben eigentlich heissen:sinsa hat geschrieben:Ich finde einige Eurer Ansprüche für ein Freizeitpferd relativ hoch, was den Teil Dressur und Springen angeht.
E = Einsteiger
A = Anfänger
L = Leicht
Ehrlicherweise muß ich zugeben, da ist wohl eher das allgemeine Niveau gesunken seit Reiten Breitensport geworden ist. Mein Dicker und ich bewegen uns zwischen E und A.....
Den Pferden schon, nur trauen sich immer weniger Reiter ins Gelände, gerade die mit Turnierambitionen nicht.....sinsa hat geschrieben:Das ist die gruselige Realität, die ich sehe und dafür braucht es keine Grundausbildung bis auf A Niveau.
Den Pferden dieser Reiter wäre mit einer guten Geländeausbildung wohl mehr geholfen. Entspannt geradeausreiten durch den Wald würde diesen Pferden eine längere Gesundheit und mehr Zufriedenheit sichern.
Saludos,sinsa hat geschrieben:Eine saubere A in Dressur und Springen scheitert meiner Erfahrung nach schon alleine durch den typischen Freizeitreiter, der diese Ansprüche gar nicht wirklich erfüllt.
mal wieder aus dem HML-Modus auftaucht…
Dann bin ich wohl eher nicht der typische Freizeitreiter: Auf Turnieren starte ich nicht, dennoch finde ich die Leistungsklassen für ein Freizeitpferd genauso sinnig wie für ein Turnierpferd – wobei mein 11jähriger und ich irgendwo zwischen A und Beginn L pendeln (an guten Tagen ). Für mich spiegeln die Leistungsklassen nämlich vor allem den Ausbildungsstand des Pferdes wider und damit die gymnastizierenden Dinge, zu dem es befähigt ist. Und wenn man sich mal anschaut, dass in einer A außer den GGA Mittelgalopp und Mitteltrab (der oft auch im Leichttraben) verlangt wird, ist das schon teilweise Basis. Was Lektionen wie Viereck verkleinern/vergrößern oder Schlangenlinien angeht – das fördert für mich die Durchlässigkeit des Pferdes und die brauche ich auch im Gelände.
LG
Andrea
Also ich mein, ein Freizeitpferd lautet mit Grundausbildung: Schritt, Trab, Galopp mit nötiger Takt, Losgelassenheit und Anlehnung in der Bahn und Reit- und Händelbarkeit im Gelände.
Einen A-Parcours finde ich schon ziemlich heftig. Für mich wäre Grundausbildung Springen nicht höher als Cavaletti, höchstens E-Springen. Allerdings statt Springen eher genannt "Cavaletti-Arbeit". Das sind die Basics zum Springen überhaupt - für die Balance, für die Kräftigung der Muskulatur, taxieren, für Takt, Konzentration, um locker und geschmeidig zu werden - einfach pure Gymnastik mit viel "Lehrstoff".
Ich habe übrigens auch das Buch von Klimike gelesen. Und ich war erstmal doch sehr schockiert - in einem Jahr auf A. Ich bin mit meiner Stute jetzt seit 1,5 Jahren dran und wir sind noch nicht einmal auf E-Niveau Dachte im ersten Moment, bei uns läuft was schief, bis mir auch aufgefallen ist, dass das Profis sind. Die haben auch jeden Tag Zeit dafür, können das, haben gute Pferde...
Übrigens: ich wollte auf meinen Pferd anfangs auch jemanden springen lassen, der das kann, da ich keine Möglichkeiten hatte, dass da auch jemand drauf achtet und besonders, weil ich doch Respekt bekommen habe vor dem Springen und mein Pferd total Springunbegabt ist - das zusammen ist keine gute Kombination, finde ich, allerdings hätte ich keine Probleme jetzt nochmal mit einem Pferd zu springen, was es kann, um das nochmal aufzufrischen
Und ich bin früher auch A-Springen gegangen
Allerdings finde ich keinen, der das macht und mich packt langsam der Ehrgeiz, weswegen ich selber damit anfangen werde, sobald mein neuer Sattel da ist.
Einen A-Parcours finde ich schon ziemlich heftig. Für mich wäre Grundausbildung Springen nicht höher als Cavaletti, höchstens E-Springen. Allerdings statt Springen eher genannt "Cavaletti-Arbeit". Das sind die Basics zum Springen überhaupt - für die Balance, für die Kräftigung der Muskulatur, taxieren, für Takt, Konzentration, um locker und geschmeidig zu werden - einfach pure Gymnastik mit viel "Lehrstoff".
Ich habe übrigens auch das Buch von Klimike gelesen. Und ich war erstmal doch sehr schockiert - in einem Jahr auf A. Ich bin mit meiner Stute jetzt seit 1,5 Jahren dran und wir sind noch nicht einmal auf E-Niveau Dachte im ersten Moment, bei uns läuft was schief, bis mir auch aufgefallen ist, dass das Profis sind. Die haben auch jeden Tag Zeit dafür, können das, haben gute Pferde...
Übrigens: ich wollte auf meinen Pferd anfangs auch jemanden springen lassen, der das kann, da ich keine Möglichkeiten hatte, dass da auch jemand drauf achtet und besonders, weil ich doch Respekt bekommen habe vor dem Springen und mein Pferd total Springunbegabt ist - das zusammen ist keine gute Kombination, finde ich, allerdings hätte ich keine Probleme jetzt nochmal mit einem Pferd zu springen, was es kann, um das nochmal aufzufrischen
Und ich bin früher auch A-Springen gegangen
Allerdings finde ich keinen, der das macht und mich packt langsam der Ehrgeiz, weswegen ich selber damit anfangen werde, sobald mein neuer Sattel da ist.
Sicherlich können wir uns nicht mit den Profis vergleichen und ein weniger talentiertes Pferd unter einem üblichen weniger erfahrenen Freizeitreiter braucht auch länger, wenn die Ausbildung reell sein soll. Aber es ist auch ein falscher Ansatz, dass wir uns beliebig Zeit lassen können. Jedes Pferd, was nicht zeitgemäß (@Nike: Deine 1,5 Jahre empfinde ich bei einem jungen Pferd bei weitem nicht zuviel) die Elemente der Grundausbildung beherrscht und trotzdem regelmäßig geritten wird, belastet seinen Körper unter dem Reiter falsch bzw. überlastet ihn. Eine zu schnelle Ausbildung kann wie eine zu langsame, nie erreichte oder übergangene (nicht reelle) Grundausbildung schädlich sein. Ob es danach weitergeht oder es bei der Basisausbildung bleibt, finde ich dagegen weniger wichtig.Nike hat geschrieben:Ich bin mit meiner Stute jetzt seit 1,5 Jahren dran und wir sind noch nicht einmal auf E-Niveau Dachte im ersten Moment, bei uns läuft was schief, bis mir auch aufgefallen ist, dass das Profis sind. Die haben auch jeden Tag Zeit dafür, können das, haben gute Pferde...
Mir fällt bloß auf, dass teilweise ältere Pferde (>10 Jahre) immer noch bei den Grundlagen richtige Lücken zeigen, aber trotzdem regelmäßig (aus Freizeitreitersicht) gearbeitet werden. Die Grundausbildung ist kein Selbstzweck, dass das Pferd für andere Reiter händelbar ist oder verkauft werden kann, sondern hat ihren Sinn in der Gesunderhaltung (Fitness, Gymnastizierung, geistige Entwicklung) des Pferdes und da würde ich den Maßstab nicht zu niedrig ansetzen, sondern eher etwas mehr Ehrgeiz zeigen.
LG Susi
Weil halt reiten und ausbilden nicht das gleiche ist! Man kann von einem normalen Freizeitreiter nicht erwarten, dass er sein Pferd ausbilden kann. Denn zum Ausbilden gehört noch etwas mehr, als das bisher beschriebene. Ein Ausbilder muss u.U. je nach Pferd auf mehr Übungen zurückgreifen, als bisher beschrieben, um dem Pferd zb. einen taktreinen Schritt oder ein gelassenes Angaloppieren oder was weiss ich beizubringen. Das heisst nicht, dass ein Freizeitreiter das auch können muss. Wenn also gefragt wird: was sollte das Pferd nach der Grundausbildung können und ich beispielsweise sage: Schrit, Trab, Galopp unter dem Reiter in akzeptabler Anlehnung und auf einigermassen leichte Hilfen. Dann heisst das nicht zwingend, dass ich mit diesem Pferd auch nur Schritt, Trab und Galopp unter dem Sattel gemacht habe in der Ausbildung!kallisto hat geschrieben: Mir fällt bloß auf, dass teilweise ältere Pferde (>10 Jahre) immer noch bei den Grundlagen richtige Lücken zeigen, aber trotzdem regelmäßig (aus Freizeitreitersicht) gearbeitet werden.
Liebe Grüesslis, Jen
***
Das Maul des Pferdes ist kein Bremspedal! Martin Plewa
***
Das Maul des Pferdes ist kein Bremspedal! Martin Plewa
Muss er doch auch nicht. Aber ich finde, dass regelmäßige Kontrolle durch einen RL, Turnier etc. auch bei einem Freizeitreiter dazugehört und man die Lücken der Grundausbildung schließt ohne dass der Reiter super sein muss bzw. die Ausbildung allein angehen muss. Es geht wie gesagt "nur" um die notwendige Grundausbildung. Und auch die weniger guten Reiter wissen oder bemerken, dass ihr Pferd beispielsweise rechts nach wie vor im Kreuz- oder Außengalopp anspringt.Jen hat geschrieben: Weil halt reiten und ausbilden nicht das gleiche ist! Man kann von einem normalen Freizeitreiter nicht erwarten, dass er sein Pferd ausbilden kann.
LG Susi
Zuletzt geändert von kallisto am Mo, 20. Apr 2009 14:56, insgesamt 1-mal geändert.
Die Frage war ja nicht, was wir für die Realität halten (also was unserer Meinung nach ein durchschnittliches Freizeitpferd kann),sinsa hat geschrieben: Eine saubere A in Dressur und Springen scheitert meiner Erfahrung nach schon alleine durch den typischen Freizeitreiter, der diese Ansprüche gar nicht wirklich erfüllt. Die Freizeitreiter, die ich so kenne, üben wohl hin und wieder für ein kleines Turnier, aber die habe ich in meinem Leben nicht auf einer Volte gesehen oder gar in einem Seitengang. Schritt wird zwei Bahnen aussenrum geritten bzw. meistens sogar eher noch geführt.
Solche Pferde können drei Grundgangarten, häufig einen Galoppwechsel und sie lassen sich an der Longe schleudern. Einige der Pferde kommen damit klar, wenn sie eine halbstündigen Ausritt um den Stall machen sollen. Immer vorrausgesetzt, das da keine Straße oder gar ein Bahngleis zu überwinden ist.
Das ist die gruselige Realität, die ich sehe und dafür braucht es keine Grundausbildung bis auf A Niveau.
sondern was wir als Grundausbildung für ein Pferd betrachten - was also unserer Meinung nach jedes Pferd in der Grundausbildung lernen sollte
Dass dazu auch Gelände gehört, habe ich allerdings vergessen zu erwähnen. Da hast du in meinen Augen völlig Recht. Jedes Pferd sollte auch im Gelände reitbar sein.
"Reiten ist die Suche nach Schönheit, Geradlinigkeit und Wahrheit."
Nuno Oliveira
Nuno Oliveira
Jup! Ich denke auch, dass ganz oft einfach die Basis nicht mal erreicht wird. Schade, ist aber so. Klar, die von uns zum großteil definierte Basis mag arg hoch erscheinen. Doch warum sollte man von einer erreichten Basis sprechen, wenn das Pferd den Reiter nicht einigermaßen gesund trägt? Das ist doch DIE Grundlage überhaupt.ninischi hat geschrieben:
Die Frage war ja nicht, was wir für die Realität halten (also was unserer Meinung nach ein durchschnittliches Freizeitpferd kann),
sondern was wir als Grundausbildung für ein Pferd betrachten - was also unserer Meinung nach jedes Pferd in der Grundausbildung lernen sollte
"Reiter und Pferd sind zu einer geistigen und körperlichen Einheit verschmolzen, sind zwei Herzen und ein Gedanke- die wunderbare Alchemie des Reitens hat aus den zweien in Wahrheit eins gemacht. Solche Kunst ist klassische Kunst!"
Seunig
Seunig
genau das ist der Punkt.smilla hat geschrieben: Doch warum sollte man von einer erreichten Basis sprechen, wenn das Pferd den Reiter nicht einigermaßen gesund trägt? Das ist doch DIE Grundlage überhaupt.
Wer sein Pferd reiten möchte, ist meiner Meinung nach verpflichtet, es gesundheitsschonend zu tun. Alles andere ist meinethalben Geschmackssache. Aber das nicht.
"Reiten ist die Suche nach Schönheit, Geradlinigkeit und Wahrheit."
Nuno Oliveira
Nuno Oliveira
- Alix_ludivine
- User
- Beiträge: 2140
- Registriert: Mo, 25. Sep 2006 07:06
- Wohnort: Annaberg im schönen Erzgebirge
- Kontaktdaten:
-
- User
- Beiträge: 188
- Registriert: Fr, 11. Apr 2008 16:43
- Wohnort: Hünxe