Prestige D1

Themen zur Ausrüstung von Pferd und Reiter

Moderator: ninischi

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DinA
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Beitrag von DinA »

Bernie hat geschrieben: Ich würde Euch raten, zuerst einen Fachmann zu suchen, der die Merkmale Eurer Pferde findet und Ernst nimmt (kein Sattler, der meint, den Sattel muss man mal ein paar Wochen einreiten, dann passt das). Welcher Sattel es dann wird, ist zweitrangig.

Denn ein Sattel muss immer wieder verändert werden, das Service macht einen passenden Sattel aus, der Sattel als Konstrukt muss passend ausgewählt werden, aber die Gurtposition, die Polsterung müssen und können durch den Sattler angepasst werden.
Bernie
DAS kann ich genau so nur unterschreiben!!!

Die Vorteile/Merkmale eines bestimmten/jeden Modells konnen für das eine Pferd ein Segen für das andere ein Fluch sein - daher ist es durchaus schwer hier das "nonplusultra" zu empfehlen...Man kann lediglich seine eigenen Erfahrungen teilen!

stromboli aber zumindest weiss ja was zu ihrem Pferd passt und was sie für sich möchte - was schon nicht so häufig der Fall ist!

Es lohnt sich definitiv sich ausführlich damit zu beschäftigen, zu testen und wenn machbar so wie Bernie professionelle, vertrauenswürdige (und eben keiner der einem sein Sortiment aufschwatzen möchte) Personen hinzuzuziehen!!
Dann klappts auch mit dem Sattel :D

Eben fiel mir noch eine echte Alternative (Preis-Leistung) ein: als "Stangenware" und für den schmalen Geldbeutel
- den Euroriding "Achat"
Kostet NEU sogar nur um die 900 Eur; ist vom Bau her den schweizer/französischen Modellen nachempfunden - sprich mit franz. Kissen zu haben; relativ weiter Wirbelkanal; ist ebenfalls super! bequem; eher flach zu sitzen - will sagen keine Prothese; mässige Pauschen; engt nicht ein; durch besagte Kissen recht kurz...well...
Natürlich keine Superdupermegahyperqualität - Denke nicht dass das Leder 10 Jahre im Topzustand mitmachen wird...das würde ich bei dem Preis aber auch nicht erwarten! (Nach 2 Jahren sieht er aber noch immer gut aus)
Wir haben ihn für unseren kleinen Sachsen; ausgestattet mit viel Widerrist und recht weichen WB-Gängen - ist traumhaft zu sitzen - und war für ihn eine echt klasse Anschaffung!
Hatte ihn auch entsprechend für mein Friesentier probiert - ohne Widerrist und Schwung für 4; geht leider garnicht...
Und da haben wirs wieder - was dem einen...kann man für den anderen nicht empfehlen!
Aber testen - und jemanden draufschauen lassen - lohnt immer!!

P.S. Franz. Monoblatt (Forestier?) ist auch was feines!! Mit Schumacher hatte ich persönlich keine guten Erfahrungen ...aber; einfach testen wenn Du die Möglichkeit hast :D
sorella
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Beitrag von sorella »

Bei Euroriding-Sättel bin ich immer etwas vorsichtig. Ich hatte hier mal einen Euroriding Diamant (blauer Knopf), den ich an unsere Stute anpassen lassen wollte. Ich hab den damals vom Sattler als Gebrauchten gekauft. Am Anfang passte alles prima, nur etwas umpolstern musste man ihn. Irgendwann war dann die Kammer zu eng und ich wollte sie weiter machen lassen. Leider ging das nicht, weil der Baum nicht flexibel war. Ich gehe immer davon aus, dass wenn ich einen Sattel kaufe, dass dieser mit dem Pferd mitwachsen soll. Bei Euroriding habe ich seinerzeit mal angefragt und folgende Antwort zum Anpassen ans Pferd erhalten:

Sorry, ist jetzt mal etwas OffTopic dazwischen:
vielen Dank, dass Sie sich für einen Euroriding-Sattel entschieden haben.

Die Frage nach einem Verstellen der Kammerweite ist in den letzten Jahren immer häufiger gestellt worden.
Leider gibt es kein qualitativ hochwertiges System am Markt, mit dem man die Kammerweite, z.B. mittels Schraube - verstellen kann. Was in der Praxis häufig praktiziert, und von einigen Herstellern auch empfohlen wird, ist die Verstellung der Kammerweite mittels mechanischem Druck.
Hierbei wird das Kopfeisen des Sattelbaums mit Hilfe einer "Sattelpresse" geweitet, bzw. verengt.
Diese Art der Manipulation ist jedoch nur für Veränderungen um maximal eine Kammerweite geeignet und sollte keinesfalls mehrmals beim gleichen Sattel angewendet werden, da das Material dadurch geschwächt wird.
Dieses Verfahren mit der Sattelpresse wir übrigens bei fast allen Herstellern angewandt

Euroriding kann diese Handhabung offiziell nicht empfehlen, weil im Falle eines Sattelbaumbruchs, und beim Bemerken der Manipulation in unserem englischen Werk, die Garantie auf den Sattelbaum erlischt. Über den Fortbestand der Garantie im "Fall der Fälle" müssen sich also Kunde und Sattler einig werden.
Tatsächlich ist die Wahrscheinlichkeit eines Sattelbaumbruchs, bedingt durch die Kammerweitenveränderung, sehr gering. Als Dachverband muss ich Sie aber hierauf aufmerksam machen.
Vorteil dieser Methode ist die große Kostenersparnis gegenüber den handwerklich "saubereren" Lösungen.

Alternativ kann bei Ihrem Sattel:
Der Sattelbaum komplett getauscht werden (neue Kammerweite wird dann eingesetzt)
Das Kopfeisen kann von Ihrem jetzigen Sattelbaum entfernt und ein anderes eingesetzt werden (diese Methode ist handwerklich sehr aufwendig, weil die Kopfeisen mit dem Sattelbaum vernietet sind. Nur wenige Sattler bieten diesen Service an)
Der Sattel komplett getauscht wird (Dies macht nur dann Sinn, wenn der aktuelle Sattel einen guten Zeitwert hat, und die Differenz zum Neusattel gering ist).
Bitte wenden Sie sich, wenn es aktuell wird mit Ihrem Änderungswunsch an eines unser über 100 Fachgeschäfte. Dort wird man Sie gern beraten und Ihnen auch die Preise für die unterschiedlichen Varianten nennen.

Einen Bezugsquellennachweis fügen wir Ihnen bei. Unseren aktuellen Katalog, sowie Wissenswertes, erhalten Sie unter www.Euroriding.de


Der Euroriding Achat mag ja in der Anschaffung kostengünstig erscheinen, aber wenn der Sattel dann auf einmal nicht mehr geht, wenn das Pferd tüchtig Mukies gemacht hat, ist's ein teurer Spass. Dann schon lieber die vorgängig genannten Marken. Es muss ja nicht immer gleich eine Neuanschaffung sein. Stimmen die Eckdaten eines Sattels, kann man durchaus lange Zeit auch an einem Gebrauchten Freude haben. Und das Positive dabei ist und bleibt, dass man die Kammer anpassen kann.

Ich hab hier schon ziemlich alles "durch" was sattelmässig auf dem Markt zu kriegen ist. Die Schweizer Sättel sind und bleiben für mich die besten (Cobra, Jaguar, sind auch problemlos anpassbar).

So, aber nun mal wieder zurück zum Thema (sorry, wenn ich abgeschweift bin):
Aber an diejenigen, welche den Prestige D1 probieren... könnt Ihr die Händler mal fragen, wie das mit dem Anpassen der Kammerweite passiert, wenn diese weiter oder enger gemacht werden muss? Und eventuell, was für ein Sattelbaum darin ist. Das würde mich echt mal interessieren.
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DinA
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Beitrag von DinA »

maurits hat geschrieben:der Spirig liegt mittlerweile durch Steuer und Zoll bei über 4000 Euro.
Das wäre mir dann wirklich zu teuer, auch für einen Maßsattel.

lg
maurits
:shock: Wuh... ooooohhhhkeeeeehhhhh....
Mein "letzter Stand" war noch bei 3-3,5T ...*plumps*
Das verringert die Chancen je wieder einen zu besitzen! :cry:
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ja

Beitrag von Fuchsstute »

genau der meinung bin ich halt auch besser dirket anpassen lassen ...... :wink:

die O.M.E.G.A sättel sind doch super also ich habe keine Probleme mit dem außer das ein materialfehler im leder war und ich habe prompt einen nagelneuen sattel geliefert bekommen .....
er ist pass genau, habe ihn von einem super sattler hier vorort kontrollieren lassen der leider erst seit einem jahr hier bei uns wohnt, weil wenn ich den eher hier gehabt hätte dann hätte ich meinen Kiefer Lusitano behalten denn den hat er super neu aufgepolstert für mein Berittpferd für nur 95 Euro...... alles raus und neue sattelwolle wieder rein........ vorher hat er ein richtiges gerüst auf dem pferderücken gelegt welches wie ein gummiskelett beweglich ist und dem pferderücken vom widerrist bis fast zur kruppe aufgelegt wird ......
dann fängt er an zu biegen bis es genau richtig liegt..... also perfekt kann ich da nur sagen......
also wer alte sättel besitzt und seinen sattel liebt und in der nähe von ostfriesland wohnt sollte roland verschuren zu sich holen oder zu ihm in den stall fahren das lohnt sich allemal :)
und wie schon oben erwähnt immer direkt anpassen lassen vom fachmann(frau) es ist besser und gesund für den pferderücken.......

v.l.g.

Bild vom neu aufgepolsterten sattel liegt sehr gut ,kann man nur schlecht sehen,leider :(
Dateianhänge
bei marion und jann mido un sabi 002.JPG
bei marion und jann mido un sabi 002.JPG (38.28 KiB) 32104 mal betrachtet
Reiten ist erst dann eine wahre Freude,wenn du durch eine lange Schule der Gedult, der Feinfühligkeit und der Energie gegangen bist, die dir das Pferd erteilt.

Rudolf G. Binding
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DinA
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Beitrag von DinA »

sorella hat geschrieben:
Der Euroriding Achat mag ja in der Anschaffung kostengünstig erscheinen, aber wenn der Sattel dann auf einmal nicht mehr geht, wenn das Pferd tüchtig Mukies gemacht hat, ist's ein teurer Spass. Dann schon lieber die vorgängig genannten Marken. Es muss ja nicht immer gleich eine Neuanschaffung sein. Stimmen die Eckdaten eines Sattels, kann man durchaus lange Zeit auch an einem Gebrauchten Freude haben. Und das Positive dabei ist und bleibt, dass man die Kammer anpassen kann.
Klaro; da hast Du sicher recht - ..Bei dem Preis kann man natürlich nicht das erwarten was die vorgenannten Modelle/Hersteller bieten...(sollten) und das kann evtl. "teurer" werden....
Bei uns "hält" er aber nun schon eine ganze Zeit ohne grosse nötige Veränderungen (etwas polstern) - Muss dann aber dazu sagen dass sich das Pferd nach langer Krankheit im Aufbau befindet und derzeit die "Defizite" noch mit einer veränderbaren Decke abgefedert werden (alle 2 Wochen Sattler macht keinen Sattel besser) - wenn das alles wieder im Lot ist, sehen wir weiter!

Andererseits - und auch das aus eigener Erfahrung:
Der Spirig den ich habe (hatte) ist mein 2ter; beide gebraucht gekauft - und Nr. 1 war ums verrecken (schulligung :oops: ) nicht passend zu bekommen!
Mit den Gebrauchten muss man dann nämlich durchaus aufpassen - auch hier gilt: :!: live testen :!:

Habe den Fehler gemacht und den ersten ins "Blaue" hinein gekauft.
Der Sattel war aber für ein Pferd gemacht worden das einen anderen Schwung im Rücken hatte; wie ich hinterher herausfand - man lernt immer wieder dazu! - und das liess sich einfach nicht anpassen...
Der Sattler der es in Angriff nahm ist ein wirklich sehr sehr guter!

However... Ob nun Spirig; Röösli, Labelle; Cobra; Jaguar oder Forestier - wenn du nicht in der Schweiz oder den USA (im Falle von Spirigs), in England oder Frankreich wohnst - bist Du darauf angewiesen einen wirklich guten Sattler in der Nähe zu haben um den (von Dir erwähnten) gewünschten Service zu liefern - denn von den Herstellern ist nunmal keiner in adäquater, im Zweifel kurzer, Zeit greifbar :!:

Auch bei diesen Sätteln ist das Kopfeisen nicht per Schraube verstellbar und muss auf die "herkömmliche" Weise per Hitze + Maschine geweitet werden...
Und was ist denn dieses dabei kaputt geht? Wie schauts hier mit der Gewährleistung aus? Sicher nicht anders als auch von Euroriding beschrieben...


Desweiteren ist die Spanne für einen Wiederverkauf geringer - Vom Neuwert mal ausgegangen...
Den Achat bekommt man gebraucht gut für 500 Eur - ist nicht so dramatisch der "Verlust"
Versuche mal einen 3500 Eur Sattel wieder weiter zu verkaufen - gar wenn es ein Maßsattel ist... Pffff...
Ich hab mich schon bei meiner "Erst-ichhabkeineAhnungundlassmirwasaufschwatzen-Anschaffung" in den A*** gebissen; Schumacher: 1700 eur - 900 hab ich noch nach knapp über nem halben Jahr Gebrauch bekommen - und auch erst nach langem warten!

Aber ich will hier keine Propaganda für/gegen das eine oder andere Fabrikat machen - lediglich gewisse Problematiken; die man noch mit Bedenken kann; in den Raum werfen...

Der aber ansich ein ganz anderes Thema hat... also... :wink:

Es grüsst aus Berlin
MARI
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Filzi
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Beitrag von Filzi »

Dass mit dem Sattelbaum von Prestige hat mir der Generalimpoteur breit und lang erklärt.
Leider hat sich das mein Spatzengehirn nicht detailiert genau gemerkt.
Was ich aber weiss, es ist Kunststoff, irgendetwas was auch in der Raumfahrt verwendet wird. Dieses Material ist extrem formbeständig. Die Kammer kann geändert werden, allerdings sollte da ein Fachmann ran. Der Baum muss LANGSAM unter einer bestimmten Lampe erwärmt werden, danach wird er LANGSAM gedehnt. Danach wird das Material ausgekühlt. Mein Sattel war ne Woche in der Werkstatt. Dieses Gerät zum Weiten sieht spacig aus.

Prestige gibt eine Garantie auf 5 mal solcher Änderungen, danach ist das Material einfach ermüdet und es kann nicht mehr gewährleistet werden, dass es formbeständig bleibt.

Ich habe mich aus mehreren Gründen für einen Prestige entschieden:

- der Service ist super genial
- wir haben den Generalimpoteur gleich bei uns, dieser entwickelt diese Sättel mit
- Der Sattler hat wahnsinnig viel Ahnung von der Anatomie des Pferdes, er erklärt einem den Sattel ganz genau.
- Prestige war das einzige Sattelmodell was meiner Stute gepasst hat. Sie hat einen kurzen geschwungenen Rücken.

Prestige war die einzige Sattelmarke die meinen Anforderungen gerecht wurde.

Ich denke, dass es beim Sattel keine Patentlösung gibt die auf alle passt.

Zu den Omega Sättel kann ich nur sagen, dass ich gar nicht weiter probiert habe als ich die Lederqualität gesehen habe. Ich empfand es sogar als Frechheit, vielen Kunden zu DIESEM PREIS eine solche marode Lederqualität unter die Nase zu halten.

Ist absolut schade, weil ich das Konzept von diesem Sattel genial finde.
"Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg." Mahatma Gandhi
sorella
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Beitrag von sorella »

DinA hat geschrieben:
sorella hat geschrieben:
Stimmen die Eckdaten eines Sattels, kann man durchaus lange Zeit auch an einem Gebrauchten Freude haben.
Versuche mal einen 3500 Euro Sattel wieder weiter zu verkaufen - gar wenn es ein Maßsattel ist... Pffff...
Ich hab mich schon bei meiner "Erst-ichhabkeineAhnungundlassmirwasaufschwatzen-Anschaffung" in den A*** gebissen; Schumacher: 1700 eur - 900 hab ich noch nach knapp über nem halben Jahr Gebrauch bekommen - und auch erst nach langem warten!

Hmm ja, bei einem neuen Masssattel, der so richtig viel Geld kostet, ist das dann das Hauptproblem, wenn er "es" dann wirklich nicht ist. Dann wär mir auch zu viel Risiko drin. Ich hatte hier ja schon wie erwähnt, fast alles an Sätteln durch. Auch neuere Gebrauchte, die ich ohne grosse Verluste hab verkaufen können. Ich hatte hier z.B. einen 2jährigen Spirig St. Gallen, ein top Sattel hinsichtlich Qualtiät und Verarbeitung, aber ich habe mich darin nicht wohlgefühlt und konnte darin nicht sitzen (ich kam mir vor wie ein Sitz-Legastheniker). Aber jeder Hinterteil hat so sein eigenes "Wohlfühlgefühlbedürfnis".

Ich hab ihn dann bei eBay reingetan für 1'700 Euro und er ging für 1500 Euro (Neupreis in Euro ca. 2'950) weg. Preislich fand ich den jetzt ok, auch von seitens des Käufers.

Der Spirig aus St. Gallen ist - soweit ich informiert bin - öfters in Deutschland unterwegs zur Anpassung, Vermessung, etc. Wie es die Labelle-Sattlerei und Röösli handhaben, bzw. ob sie die "Steueroase" mal verlassen, weiss ich nicht.

Irgendwo in der Nähe von Münster gibts u.a. auch noch eine Sattlerei, welche die "Equinomic" Modelle für Deutschland vertreibt. Die Sättel kommen auch aus der Schweiz (werden in Kleinstserie gefertigt) und soweit mir bekannt ist, kann dieser Sattler problemlos diese Art von Sättel anpassen.
Excalibur

Beitrag von Excalibur »

Spirig fertig die Sättel nicht nur passend auf das Pferd, sondern auch passend auf den Reiter an.

Würde daher so einen Sattel, wenn man ihn gebraucht kauft immer Probereiten.
Der Reiter wird nämlich nicht nur was die Sitzfläsche angeht, sondern auch was die Winkelung der Kniee angeht ausgemessen.
Die Sättel haben so gut wie keine Stützhilfen, was einen noch nicht so gut ausbalancierten Reiter-Pferd-paar erst einmal Probleme machen kann.
Die anderen Sättel, mit tiefen Sitz usw. ,kaschierren diese Probleme aber nur.

Wenn man sich einen gebrauchten Sattel holt, sollte man den auch von Spirigs anpassen lassen, sonst kann man es gleich lassen.

Die Sättel sind genial, aber das liegt natürlich (wie hier ja schon gesagt wurde) zum großen Teil an der Anpassung durch Spirig.

Ich habe nur mal ein wenig nachpolstern lassen, durch einen Fremdsattler. Der Sattel lag nicht mehr so gut und Spirig hat es auch sofort gemerkt, dass da jemand dran war.

4000,-? Woher hast du die Info? Meiner hat damals 2800,- gekostet + Zoll. (+ 10%)
Haben den Sattelm selber abgeholt und nach Deutschlang gebracht.

Der Service ist sicherlich nicht sooo einfach, wie wenn man einen Sattler vor Ort hat. Aber da dieser Sattel der Erste war unter dem mein Pferd läuft, nehme ich das gerne in Kauf. Der Service ist vom Preis her völlig Inordnung, die Sättel werden vor Ort bearbeitet und können direkt wieder Probe geritten werden. Spirig schaut sich das Ganze auf eventuell Unregemässigkeiten an und bessert gegebenen Falls noch einmal nach.


Wie hier schon erwähnt ,sind die Sättel immer nur so gut wie der Sattler der sie anpasst, bei Spirig dann halt auch noch anfertigt.
Der alte Spirig ist (leider) nicht mehr unterwegs, neben den alters bedingten gesundheitlichen Problemen, hat es ihn kaputt gemacht zu sehen, dass die Leute immer unfähiger werde. Denn auch ein guter Sattel nimmt einem das Reiten nicht ab und heute wird dann allzuschnell alles auf das Material geschoben.

Wie gesagt, möchte ich nicht abstreiten, dass es noch andere fähige Sattler gibt, habe aber bis lang noch keinen anderen kennen gelernt.

LG nadine
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Hestur
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Beitrag von Hestur »

Ich hab mir grad mal auf der Prestige-Homepage das Video zum D1 angeschaut und gesehen, dass die vordere Gurtstrupfe einen Elastikeinsatz hat. Gibts den nur mit dieser elastischen Strupfe? Ich bin überhaupt kein Fan von sowas...
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emproada
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Beitrag von emproada »

@Hestur: diese elastische Gurtstrupfe ist doch eine der Grundideen des D1. Da kann ich mir nicht vorstellen, dass es den auch ohne gibt.
Viele Grüße Tina
bärli
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Beitrag von bärli »

Auf der Suche nach einem neuen Sattel, bin ich heute mein Pferd unter anderem mit dem D1 geritten. Mein Pferd ist selten, eher noch nie, so zufrieden, schwungvoll gelaufen, wie mit diesem Sattel. Der Sitzkomfort hat mich ebenfalls überzeugt.
bärli
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Beitrag von bärli »

Habe jetzt den D1 3 Wochen in Gebrauch. Mein Pferd und ich sind sehr zufrieden, er genießt die Schulterfreiheit und zeigt deutlich freiere Seitengänge. Es war eine ganz schöne Investition, aber wir haben es nicht bereut.
Zuckerstute

Beitrag von Zuckerstute »

Der nie endende Prozess der Sattelsuche, ja, das kenne wir ja fast alle nur zu gut ...

Ich wollte mir unbedingt einen Omega zulegen, den Mercedes um genauer zu sein. Auf Bilder fand ich den immer ganz toll, und die Idee/bzw. die Machart super. Ich war auch schon drauf und dran den zu bestellen, bin aber jetzt froh es nicht getan zu haben. Als ich den dann auf einer Messe gesehen hatte, war ich wirklich entsetzt. Das Leder und die Verarbeitung - für diesen Preis ja wirklich eine Frechheit.

Ich kenne auch einige persönlich die diesen Sattel besitzen oder besaßen und den so schnell wie möglich wieder loswerden wollten ...

Nach nur einem halben Jahr waren schon derartige Gebrauchsspuren trotz intensiver Pflege zu sehen, dafür würde ich nicht so viel Geld ausgeben.

Und kauft man den Sattel gebraucht, ist man scheinbar nicht so viel Wert wie ein "Neukunde" ...

Ich kann nur empfehlen, sich einen wirklich guten Fachmann zu suchen, der Ahnung vom Reiten hat und bestenfalls noch Tierarzt ist. Wenn man den vertrauen kann sollte auch für ein noch so schwieriges Pferd der passende Sattel zu finden sein ...
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Henry
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Beitrag von Henry »

Hallo,

@ Bernie und Stromboli20
und habt ihr den D1 mal getestet ?


lg
Birgit
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(Tai Chi Chuan Weisheit)
Weißnase

Beitrag von Weißnase »

Ich greif den alten Thread mal wieder auf.

Ich habe eine Frage zu Prestige allgemein: Die homepage, die ich fand ist "under construction"... gibt mir also keine Antwort:
Worin liegt der Unterschied zwischen den einzelnen Prestige-Dressursätteln? Habt Ihr einen Link wo ich das selbst nachlesen kann (die meisten Händler haben nur ein paar Modelle).
Über den D1 konnte ich ja viel positives finden - worin unterscheidet er sich zum Dodge, Hippo Dressage, Venus, Da Vinci... ?????

Lieben Dank!
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