Kurs Peter Pfister

Alles was ihr vom Boden aus mit Eurem Pferd machen könnt

Moderatoren: Julia, emproada

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Caleb
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Kurs Peter Pfister

Beitrag von Caleb »

Hat schon mal jemand einen Kurs bei P.Pfister besucht? Könntet ihr eure Erfahrungen mal einstellen? Kurse kosten ja einiges und daher finde ich es sinnvoll vorab ein paar Infos zu bekommen. Vielleicht ist es gar nichts für mich und ich kann mir die Kosten sparen.
Toska
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Beitrag von Toska »

Hi,
ich habe vor einigen Wochen einen Horsemanship II Kurs, als Theorieteilnehmer bei ihm besucht
und mir hat er sehr gut gefallen. Der Kurs war aufgeteilt in Arbeit am Boden
(Führen, Dominanztraining, Vertrauensübungen, Erarbeiten eines Trail- Parcours, Roundpen etc.) und Reiten.
Was mir besonders gefallen hat, war dass er sich super den Gegebenheiten angepasst hat
und seinen eigentlichen Ablauf nach den Wünschen und Bedürfnissen der Teilnehmer gemäß gestaltet hat.
Ach ja und an beiden tagen gab es noch Theorieeinheiten,
wobei mir seine Erklärungen zum Thema V/A sehr gut gefallen haben.

LG Steffi
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Debja
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Beitrag von Debja »

Hallo,

ich war bei einem Zirkuslektionen Kurs bei Peter Pfister. Es hat uns gut gefallen, seine Arbeitswese war sehr konseauent, fair und er war sehr begeisterungsfähig. Ich würde auch gerne mal einen Reit- oder Bodenarbeitskurs bei ihm besuchen. Für mich hat es sich absolut gelohnt.

Viele Grüße,
Debja
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Josatianma
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Beitrag von Josatianma »

@Debja: Wir nehmen auch gerne einen ausführlicheren Bericht 8)
Liebe Grüße, Sabine

Ideale sind wie Sterne, man kann sie nicht erreichen, aber man kann sich an ihnen orientieren

"Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt" Mahatma Gandhi
FNB
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Beitrag von FNB »

Hi!

Ich kenn Peter jetzt schon mehrere Jahre und hab noch nie was wirklich negatives von einem Teilnehmer gehört und ich hab ihn schon oft Bekannten empfohlen.

:wink:

In meinen Augen: uneingeschränkt empfehlenswert.

LG
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Debja
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Beitrag von Debja »

@Josatianma: Der Kurs ist schon über ein Jahr her, aber so grob könnte ich das machen. Das gehört dann in eine andere Kategorie, oder?
Caleb
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Beitrag von Caleb »

Eine Bekannte war als Zuschauerin da und eine weitere Bekannte deren Pferd ich auch gut kenne war mit Pferd dort. Das Pferd, ein Sensibelchen wurde in zwei Tagen hingelegt, mit Angst beim Pferd und Kraft beim Menschen. Einem weiterem Pferd wurde das Steigen beigebracht, obwohl eindeutig war, dass der Besitzer das Pferd nicht unter Kontrolle hat bei den einfachsten Übungen. Wurde mit dem Satz von Pfister beantwortet: Was der Kunde will tue ich! Finde ich für Beide, Pferd und Reiter unverantwortlich.Meiner Bekannten wurde erzählt, als sie beim abendlichen alleine Üben des Komplimentes von ihrem Pferd trotz Longe am Fuß auf drei Beinen über den Platz gezogen wurde: Pack ihm eine Trense rein, dann lässt er das schon. Dinge, die mir nicht gefallen. Denke ein verantwortlicher Ausbilder muss auch mal Nein sagen bei bestimmten Übungen und die Hauruck Methode, weil die Uhr läuft, ist für das Pferd mit Angst auch nicht toll. Und die Hilfsmittel zu verschärfen, anstatt an der Vertrauensebene zu arbeiten ist auch nicht meins.
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Debja
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Beitrag von Debja »

@Caleb: das klingt wirklich krass, und wiederspricht meinen Erfahrungen mit Pfister und seiner Arbeit. Bei unserem Kurs war z.B. auch ein sensibles Vollblut dabei, PP hat dann nur sehr vorsichtig mit dem Kompliment begonnen und der Besitzerin dann geraten zuerst andere Lektionen zu machen. Diese klappten besser und Pferd und Mensch kamen so besser klar. Lektionen wie steigen hat er nur dort beigebracht, wo die Besitzer ausdrücklich danach gefragt haben und die Pferde schon einige Tricks beherrschten und brav im Umgang waren. In drei Tagen hinlegen klingt schon irre, bei uns hat keines der Pferde, dass noch keine Lektionen konnte mehr gemacht als Beginn des Kompliments, mal aufs Podest gehen und kleine Sachen wie Kopfschütteln oder einen Ball anschubsen. Der Kurs hat eigentlich mehr die Methodik vermittelt wie ich einem Pferd ein beliebiges Kunststück beibringen kann. In Drei Tagen kann ich natürlich keines dieser Kunststücke fertig abrufbar vermitteln.

Wir konnten an unserem eigenen Pferd erleben wie Peter ein widersetzliches Pferd an eine Übung heranführt: Der Wallach meines Freundes lässt sich nicht so gut verladen. Auch das Podest hat bei ihm ähnliche Reaktionen hervorgerufen (rückwärts gehen). Peter übernahm ihn dann von meinem Freund und hat ihn vom Podest weg rückwärts geschickt. Ruhig aber deutlich. Er hat ihn mehrmals auf das Podest zugeführt und dann sobald das Pony bremste wieder rückwärts geschickt und ihn seitwärts weichen lassen. Nach wenigen Versuchen ging es besser, das stieg das Pony ruhig auf das Podest. Dort durfte er dann in aller Ruhe einige Minuten stehenbleiben wurde ganz viel gelobt und mit Leckerchen überzeugt. Mein Freud konnte ihn danach auch alleine aufs Podest führen. Nach dem Kurs ging er übrigens besser in den Hänger als vorher. Anbei mal ein paar Fotos von der beschriebenen Situation.

Sicher legt er bei der Ausführung von Zirkustricks Konsequenz an den Tag, aber das finde ich im Umgang mit Pferden selbstverständlich. Das arbeiten mit Fußlonge ist ja auch nicht jedermanns Sache, viele möchten lieber ohne arbeiten. Dass muss jeder selbst entscheiden. Sie darf aber auf keinen Fall mit Gewalt eingesetzt werden, was erklärt PP aber auch deutlich.
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Bragi (13).JPG
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Caleb
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Beitrag von Caleb »

@Debja
Vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht und die Fotos. Das, was du schreibst passt auch besser zu dem Bild, welches ich zuvor von ihm hatte. Aber man reagiert natürlich mit Verunsicherung wenn man negative Geschichten hört. Immerhin geht es um den den eigenen Liebling, dem man nicht böses will und dann sind ja auch noch immense Kosten mit so einem Kurs verbunden, die man effektiv einsetzten will.
Bin übrigens nicht der totale Ablehner was die Fußlonge anbelangt. Auf der Bea Borelle DVD Zirkuslektionen wird sehr schön gezeigt, dass es nur ein Hilfsmittel ist und keine Zwangsmaßnahme, wenn sie richtig vorbereitet wird.
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Debja
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Beitrag von Debja »

@Caleb: Klar macht man sich bei solchen Berichten Gedanken. Vielleicht hast Du ja die Möglichkeit erstmal als Zuschauer hinzufahren? Dann kannst Du Dir selbst ein Bild machen und dann entscheiden ob es etwas für Dich und dein Pferd ist.

Mal was ganz anderes - Bonn? Wo denn da? Gern auch per PN. Ich wohne in Hennef. Ich kannte mal ein Schulpferd namens Caleb.
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Finola
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Beitrag von Finola »

Hallo Caleb,

das was du da von deiner Bekannten erzählst ist mit vor ein paar Jahren bei A_fred Scha_berger passiert!! Ich habe den Kurs nach einem Tag abgebrochen (ein weitere Dame ebenfalls)......

Zu PP habe bisher nur sehr gutes gehört, konnte mir selber aber noch kein Urteil, bilden da ich ihn noch nicht live erlebt habe.

LG
FNB
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Beitrag von FNB »

PP ist übrigens auch auf der Equitana.

Für einen ersten Einblick ist auch sowas hilfreich.

LG
Caleb
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Beitrag von Caleb »

Leider liegt die Equitana dieses Jahr für mich sehr ungünstig, keine Chance hinzufahren. Trotzdem Danke schön für den Tipp.
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