Dem kann ich auch nur voll zustimmen! *nick*Rinchen hat geschrieben:Und es gibt bei Ängsten gute und schlechtere Tage. Man muss versuchen, sich nicht von seinen Ängsten beherrschen zu lassen, sich ranzutasten, aber wenn es ein Tag ist, an dem es über Hand nimmt, auch mal mit sich selbst nicht so streng sein und sagen, okay, heute geht es nicht, aber macht nichts, morgen sieht es wieder anders aus.
Mentaltraining - Ängste beim Reiten und im Umgang mit Pferde
Es grüßt Nadine
*******************
so schwer wie die freiheit, so leicht ist der zaum der sie hält... (frei nach and one - krieger)
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so schwer wie die freiheit, so leicht ist der zaum der sie hält... (frei nach and one - krieger)
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Ich finde dein Pony ganz schön frech und ignorant *g* - auf der anderen Seite fehlen mir aber auch wirklich klare Signale des Longenführers und da er vielleicht wirklich gar nicht so genau weiß was ihr von ihm wollt macht er sich sein eigenes Programm.
"Spaßbuckler" kann man schon im Ansatz ausbremsen und wenn er wirklich mal losschiesst würde ich es auch durchaus mal darauf ankommen lassen und ihn scharf ausbremsen. Arbeit ist Arbeit und Spaß ist Spaß und Pferde können das sehr wohl unterscheiden.
"Spaßbuckler" kann man schon im Ansatz ausbremsen und wenn er wirklich mal losschiesst würde ich es auch durchaus mal darauf ankommen lassen und ihn scharf ausbremsen. Arbeit ist Arbeit und Spaß ist Spaß und Pferde können das sehr wohl unterscheiden.
- LaBuscadora
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@Stefanie: Einige der Dinge habe ich gestern schon ausprobiert, da ich ja Dein Buch gelesen habe.
Aber so schnell und einfach kann man sich ja leider nicht umprogrammieren.
Was gut war: Ich habe mir gedacht
... "und wenn SCHON, dann buckelt doch, das verbrennt Kalorien und Pferdi ist eh zu rund"
ich habe versucht, mir meine RL vorzustellen als Vorbild,
Ich habe bewusst geatmet und gezählt
Ich habe mir vorgestellt, dass er locker und entspannt geht und den Gedanken des Losstürmens nach hinten geschoben
Das funktionierte 10 Minuten auch sehr gut, die Anfangsschrittphase war ok, sogar mal wieder ein bisschen Biegung und Stellung.
Dann dachte ich eigentlich, ok - jetzt aufhören, es reicht.
Ich Dussel habe dann aber doch noch die Hand gewechselt und meinte, na ja, ein paar Runden Trab auf der guten Seite, er braucht ja Bewegung.
Und DAS war genau falsch. 3 Runden waren ok, dann schiesst er los - ich konnte ihn ein paarmal wieder zurück kriegen, auch ohne in totale Angst zu verfallen, aber dann war es echt vorbei mit meiner Selbstbeherrschung. Sobald ich ihn wieder bei mir hatte, habe ich aufgehört - ging nicht mehr.
Nun gut, beim nächsten Mal höre ich eben nach 10 Minuten auf, solange es noch ok ist und versuche mich langsam zu steigern.
Das Pferd und ich passen schon ganz gut zusammen, denke ich, ich habe mir sehr bewusst ein älteres und gelassenes Pferdchen ausgesucht nach leidvoller Erfahrung zuvor mit einer Anglo-Araberin.
Woran es bei mir noch mangelt, ist, seine Frechheiten besser zu zügeln, da muss ich noch konsequenter werden.
Kraftfutter bekommt er übrigens nicht.
VG
Kerstin
Aber so schnell und einfach kann man sich ja leider nicht umprogrammieren.
Was gut war: Ich habe mir gedacht
... "und wenn SCHON, dann buckelt doch, das verbrennt Kalorien und Pferdi ist eh zu rund"
ich habe versucht, mir meine RL vorzustellen als Vorbild,
Ich habe bewusst geatmet und gezählt
Ich habe mir vorgestellt, dass er locker und entspannt geht und den Gedanken des Losstürmens nach hinten geschoben
Das funktionierte 10 Minuten auch sehr gut, die Anfangsschrittphase war ok, sogar mal wieder ein bisschen Biegung und Stellung.
Dann dachte ich eigentlich, ok - jetzt aufhören, es reicht.
Ich Dussel habe dann aber doch noch die Hand gewechselt und meinte, na ja, ein paar Runden Trab auf der guten Seite, er braucht ja Bewegung.
Und DAS war genau falsch. 3 Runden waren ok, dann schiesst er los - ich konnte ihn ein paarmal wieder zurück kriegen, auch ohne in totale Angst zu verfallen, aber dann war es echt vorbei mit meiner Selbstbeherrschung. Sobald ich ihn wieder bei mir hatte, habe ich aufgehört - ging nicht mehr.
Nun gut, beim nächsten Mal höre ich eben nach 10 Minuten auf, solange es noch ok ist und versuche mich langsam zu steigern.
Das Pferd und ich passen schon ganz gut zusammen, denke ich, ich habe mir sehr bewusst ein älteres und gelassenes Pferdchen ausgesucht nach leidvoller Erfahrung zuvor mit einer Anglo-Araberin.
Woran es bei mir noch mangelt, ist, seine Frechheiten besser zu zügeln, da muss ich noch konsequenter werden.
Kraftfutter bekommt er übrigens nicht.
VG
Kerstin
Es ist schwieriger, eine vorgefaßte Meinung zu zertrümmern als ein Atom. [Albert Einstein]
Hallo Kerstin! *wink*
Ich hab jetzt nicht alles genau gelesen und irgendwie konnt ich auch kein Video finden ( kann mir den Kasper gar nicht so spackig vorstellen )...
Wie du ja weißt, bin ich der absolute Springschisser. Ein E-Springen ist mordshoch und wenn ich Bilder von Geländesprüngen sehe, bekomme ich Herzrasen. Und ich sterbe bei hohen Geschwindigkeiten auf Stoppelfeldern oder Wiesen tausend Tode. Dabei ist mir noch nie nie nie nicht irgendetwas passiert. Und: ich hab gar keine Angst um mich, sondern um Nils. Dass er sich das Bein bricht. Also schon irgendwie eine Form von Verlustängsten.
Was mir hilft:
a) mich meinen Ängsten zu stellen. Ich habe sie erkannt, also kann ich daran arbeiten sie zu bekämpfen (ich reite das Stoppelfeld einmal rauf und Galoppier die gleiche Strecke zurück - ich weiß dass ich die Strecke auf Löcher kontrolliert habe und bin hinterher glücklich - Spaß macht's ja dann doch irgendwie).
b) lernen, sich mit kleinen Dingen zufrieden zu geben und auch mal auf sich stolz sein (andere lachen über 80 cm, für mich sind das Häuser die wir Springen )
c) Kontinuität. Es reicht nicht, es einmal zu machen und stolz auf sich zu sein, da muss Routine rein. Derzeit bin ich wieder in "Springpause" und ich weiß genau, vor den ersten 3 Cavalettis werde ich wieder Muffensausen haben
Mein Tip: lege dir ein Tagebuch an (im Stall oder zuhause oder oder). Und dann gehst du das Übel ganz langsam an. Lass ihn doch erstmal nur im Round Pen laufen und schau, wie er da reagiert. Wahrscheinlich ist es ihm dann langweilig. Und dann gehst du immer Stück für Stück weiter, longierst ihn einmal nur im Schritt, das nächste Mal dann mit ein bißchen Trab etc. Und dokumentierst jeden Schritt. Und versuche Vertrauen zu Bonito aufzubauen: der weiß schon was er tut, der bricht sich beim Longieren nicht die Haxen Und nimm dir die Zeit und gehe nur einen Schritt weiter wenn du dich dafür bereit fühlst. Und irgendwann bist du so in dem Trott drin, dass das, was vorher Angst gemacht hat, Spaß macht. Und das kannst du dann wunderbar in deinem Tagebuch nachlesen und wieder stolz sein.
Ich hab jetzt nicht alles genau gelesen und irgendwie konnt ich auch kein Video finden ( kann mir den Kasper gar nicht so spackig vorstellen )...
Wie du ja weißt, bin ich der absolute Springschisser. Ein E-Springen ist mordshoch und wenn ich Bilder von Geländesprüngen sehe, bekomme ich Herzrasen. Und ich sterbe bei hohen Geschwindigkeiten auf Stoppelfeldern oder Wiesen tausend Tode. Dabei ist mir noch nie nie nie nicht irgendetwas passiert. Und: ich hab gar keine Angst um mich, sondern um Nils. Dass er sich das Bein bricht. Also schon irgendwie eine Form von Verlustängsten.
Was mir hilft:
a) mich meinen Ängsten zu stellen. Ich habe sie erkannt, also kann ich daran arbeiten sie zu bekämpfen (ich reite das Stoppelfeld einmal rauf und Galoppier die gleiche Strecke zurück - ich weiß dass ich die Strecke auf Löcher kontrolliert habe und bin hinterher glücklich - Spaß macht's ja dann doch irgendwie).
b) lernen, sich mit kleinen Dingen zufrieden zu geben und auch mal auf sich stolz sein (andere lachen über 80 cm, für mich sind das Häuser die wir Springen )
c) Kontinuität. Es reicht nicht, es einmal zu machen und stolz auf sich zu sein, da muss Routine rein. Derzeit bin ich wieder in "Springpause" und ich weiß genau, vor den ersten 3 Cavalettis werde ich wieder Muffensausen haben
Mein Tip: lege dir ein Tagebuch an (im Stall oder zuhause oder oder). Und dann gehst du das Übel ganz langsam an. Lass ihn doch erstmal nur im Round Pen laufen und schau, wie er da reagiert. Wahrscheinlich ist es ihm dann langweilig. Und dann gehst du immer Stück für Stück weiter, longierst ihn einmal nur im Schritt, das nächste Mal dann mit ein bißchen Trab etc. Und dokumentierst jeden Schritt. Und versuche Vertrauen zu Bonito aufzubauen: der weiß schon was er tut, der bricht sich beim Longieren nicht die Haxen Und nimm dir die Zeit und gehe nur einen Schritt weiter wenn du dich dafür bereit fühlst. Und irgendwann bist du so in dem Trott drin, dass das, was vorher Angst gemacht hat, Spaß macht. Und das kannst du dann wunderbar in deinem Tagebuch nachlesen und wieder stolz sein.
Theorie ist, wenn man alles weiß und nichts klappt. Praxis ist, wenn alles klappt und keiner weiß warum. Oft sind Theorie und Praxis vereint: nichts klappt und und keiner weiß, warum.
Hey, ich habe mir das Video gerade mal angeschaut und finde das alles wenig dramatisch
Und 10 Minuten die gut sind ist doch schonmal was. Und nächsts Mal hörst Du einfach da auf und läßt ihn noch alleine laufen damit er genug Bewegung bekommt.
Laß Dir Zeit und setze Dich selber nicht so unter Druck es unbedingt ganz schnell wieder in den Griff bekommen zu müssen.
Das scheint mir gerade auch so ein Punkt zu sein....geb Deiner Angst genügend Raum und mach kleine Schritte da heraus, das wird schon.
*knuddel*
Und 10 Minuten die gut sind ist doch schonmal was. Und nächsts Mal hörst Du einfach da auf und läßt ihn noch alleine laufen damit er genug Bewegung bekommt.
Laß Dir Zeit und setze Dich selber nicht so unter Druck es unbedingt ganz schnell wieder in den Griff bekommen zu müssen.
Das scheint mir gerade auch so ein Punkt zu sein....geb Deiner Angst genügend Raum und mach kleine Schritte da heraus, das wird schon.
*knuddel*
Liebe Grüße, Julia
Mach doch mal nen Bodenarbeitskurs in Richtung "Natural Horsemanship" (Parelli und Konsorten). Damit könntest Du zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen:
1. Du lernst, der ranghöhere Partner für Dein Pferd zu werden
2. Du lernst & erarbeitest "Werkzeuge", mit denen Du Dein Pferd in jeder Situation kontrollieren kannst.
.. und außerdem macht es Spaß, und es geht eben nicht um das Pferd, sondern genau um das mentale Training des MENSCHEN.
Situationen, in denen Du Angst hast, würde ich versuchen zu vermeiden, wenn es irgendwie geht. Du kannst die Angst vor Deinem Pferd nicht verstecken und es ist Gift für die Beziehung.
1. Du lernst, der ranghöhere Partner für Dein Pferd zu werden
2. Du lernst & erarbeitest "Werkzeuge", mit denen Du Dein Pferd in jeder Situation kontrollieren kannst.
.. und außerdem macht es Spaß, und es geht eben nicht um das Pferd, sondern genau um das mentale Training des MENSCHEN.
Situationen, in denen Du Angst hast, würde ich versuchen zu vermeiden, wenn es irgendwie geht. Du kannst die Angst vor Deinem Pferd nicht verstecken und es ist Gift für die Beziehung.
Das gute am Mentaltraining ist, dass man das im "Trockenen" trainieren kann. Versuch also immer mal wieder den Tag durch, dir die Situation vorzustellen, wie du in der mitte stehst und wie du dein Pferd longierst. Stell dir die guten momente vor und stell dir vor, wie es sich anfühlt in totaler Kontrolle zu sein, Selbstbeherrschung über dich zu haben, sowie auch dein Pferd zu kontrollieren. Stell dir das ganz bewusst sehr häufig vor. Das geht übrigens auch beim Reiten, das mach ich sehr oft zb. vor dem einschlafen, dass ich mir vorstelle, wie sich eine perfekte Piaffe anfühlt (od so), wie sich mein Körper dabei anfühlt, wie sich die Bewegung anfühlt, was ich tun muss, wenn das Pferd sich etwas auf die Hand legt oder mit der HH-aktivität zu lasch wird etc. Das trainiert dein Hirn, um mit deinen motorischen reaktionen in der tatsächlichen situation schneller und gezielter reagieren zu können.
Sehr wichtig finde ich auch, dass du versuchst, sehr oft guten Ausbildern/Reitern/Longierern zu zuschauen. Egal ob im richtigen leben oder auf video/dvd. Versuch ganz genau hinzuschauen und dir vorzustellen, wie es sich anfühlt, wenn du da in der Mitte stehen würdest/auf dem Pferd sitzen würdest. Das gibt dir viele positive innere bilder, auf die du zurückgreifen kannst.
Weiter denke ich, ist es wichtig, dass du praktische Übungen von deiner RL bekommst, wie du in solchen explosiven Situationen dein Pferd kontrollieren kannst.
Das kann zb. schon einfach anfangen, indem du das Pferd zuerst warmführst, dann lässt du es frei und schaust, ob es rumrennen will. Wenn es will, kann es sich ausbocken und seinen Kopf frei machen und dann kann's an die Arbeit gehen. Dann weisst du: er muss nicht seinem Bewegungsdrang nachkommen, sondern kann sich auf die Arbeit konzentrieren.
Falls er doch losstürmen sollte, dann halte ihn an und mach etwas Handarbeit/Bodenarbeit nahe beim Pferd. Etwas SH, Biegeübungen, Übergänge Schritt-halt-Schritt-Halt-Kopfsenken etc. um ihn und dich im Geist runterzuholen und erst dann wieder anfangen.
Nicht zu vorsichtig sein. Wenn das Pferd merkt, du bist auf der Hut und du tastest dich an seine Grenzen, dann wird er sich auch an deine Grenzen tasten. Hier ist es ganz wichtig, dass du dir im Klaren bist: was WILL ich vom Pferd? Du musst dem Pferd einen klaren Auftrag erteilen, den es ausführen kann. Wie stefanie schon geschrieben hat, ist das Wort "nicht" sehr schlecht. Man hat in vielen wissenschaftlichen Studien nachgewiesen, dass "negative Instruktionen" sehr schlecht sind. Wenn man zb. wenn man einem Fussballspieler sagt: Schiess NICHT auf den Torhüter, dann schiessen sie signifikant häufiger auf den Torhüter. Wenn man einem Golfer sagt: Triff das Loch, aber schau, dass du den Ball ja NICHT zu weit schlägst, dann geht der Ball signifikant häufiger zu weit, als wenn man nur sagt: Triff das Loch. Das nennt man den "ironischen Effekt". Deshalb gilt für dich, wie auch für das Pferd, dass du immer ganz klar dem Pferd mitteilst, was du WILLST. also zb. wenn das Pferd antrabt statt im Schritt zu bleiben, dann sag ihm nicht, "nicht traben", sondern teile ihm in diesem Fall ganz klar mit: "ich will dass du Schritt gehst und zwar in diesem Tempo" Wie du das dann machen kannst, kann dir deine RL sicher helfen. Je klarer du deine Aufträge verteilst, desto souveräner kommst du bei deinem Pferd an und desto besser funktioniert es auch. Das ist dann ein positiver Kreislauf.
Wenn du verschiedene Techniken kennst, wie du das Pferd bremsen kannst, kannst du dir auch immer denken: nicht schlimm, wenn er mal losstarten sollte, ich WEISS, ich kann ihn wieder bremsen. Nur schon diese Gewissheit hilft immens weiter, denn es verhindert diese diffusen Kontrollverlust-ängste. als wir vor ein paar Jahren den jungen Hengst meiner Mom in den Stall bekamen und der sich total unerzogen benahm und auch gerne gestiegen ist, hatten wir am Anfang auch sehr grossen Respekt. Einfach weil wir vorher noch nie mit einem steigenden Pferd zu tun hatten und in diesen Situationen überfordert waren. Das löst Angst aus. Deshalb habe ich dann eine RL geholt, die sich mit hengsten gut auskennt und sie hat uns einige Tipps gegeben, wie ich das Steigen im Ansatz verhindern kann oder was ich tun muss, wenn er schon am Steigen ist. Also hab ich das geübt und siehe da, es hat funktioniert. Die Gewissheit, ich kann das Steigen verhindern oder ich kann was tun, wenn er am Steigen ist, hat mir schon so viel Sicherheit vermittelt, dass der junge Hengst das Steigen innert weniger Tage ganz sein gelassen hat, weil er gemerkt hatte, dass ich dadurch gar nicht mehr beeindruckbar war!
Sehr wichtig finde ich auch, dass du versuchst, sehr oft guten Ausbildern/Reitern/Longierern zu zuschauen. Egal ob im richtigen leben oder auf video/dvd. Versuch ganz genau hinzuschauen und dir vorzustellen, wie es sich anfühlt, wenn du da in der Mitte stehen würdest/auf dem Pferd sitzen würdest. Das gibt dir viele positive innere bilder, auf die du zurückgreifen kannst.
Weiter denke ich, ist es wichtig, dass du praktische Übungen von deiner RL bekommst, wie du in solchen explosiven Situationen dein Pferd kontrollieren kannst.
Das kann zb. schon einfach anfangen, indem du das Pferd zuerst warmführst, dann lässt du es frei und schaust, ob es rumrennen will. Wenn es will, kann es sich ausbocken und seinen Kopf frei machen und dann kann's an die Arbeit gehen. Dann weisst du: er muss nicht seinem Bewegungsdrang nachkommen, sondern kann sich auf die Arbeit konzentrieren.
Falls er doch losstürmen sollte, dann halte ihn an und mach etwas Handarbeit/Bodenarbeit nahe beim Pferd. Etwas SH, Biegeübungen, Übergänge Schritt-halt-Schritt-Halt-Kopfsenken etc. um ihn und dich im Geist runterzuholen und erst dann wieder anfangen.
Nicht zu vorsichtig sein. Wenn das Pferd merkt, du bist auf der Hut und du tastest dich an seine Grenzen, dann wird er sich auch an deine Grenzen tasten. Hier ist es ganz wichtig, dass du dir im Klaren bist: was WILL ich vom Pferd? Du musst dem Pferd einen klaren Auftrag erteilen, den es ausführen kann. Wie stefanie schon geschrieben hat, ist das Wort "nicht" sehr schlecht. Man hat in vielen wissenschaftlichen Studien nachgewiesen, dass "negative Instruktionen" sehr schlecht sind. Wenn man zb. wenn man einem Fussballspieler sagt: Schiess NICHT auf den Torhüter, dann schiessen sie signifikant häufiger auf den Torhüter. Wenn man einem Golfer sagt: Triff das Loch, aber schau, dass du den Ball ja NICHT zu weit schlägst, dann geht der Ball signifikant häufiger zu weit, als wenn man nur sagt: Triff das Loch. Das nennt man den "ironischen Effekt". Deshalb gilt für dich, wie auch für das Pferd, dass du immer ganz klar dem Pferd mitteilst, was du WILLST. also zb. wenn das Pferd antrabt statt im Schritt zu bleiben, dann sag ihm nicht, "nicht traben", sondern teile ihm in diesem Fall ganz klar mit: "ich will dass du Schritt gehst und zwar in diesem Tempo" Wie du das dann machen kannst, kann dir deine RL sicher helfen. Je klarer du deine Aufträge verteilst, desto souveräner kommst du bei deinem Pferd an und desto besser funktioniert es auch. Das ist dann ein positiver Kreislauf.
Wenn du verschiedene Techniken kennst, wie du das Pferd bremsen kannst, kannst du dir auch immer denken: nicht schlimm, wenn er mal losstarten sollte, ich WEISS, ich kann ihn wieder bremsen. Nur schon diese Gewissheit hilft immens weiter, denn es verhindert diese diffusen Kontrollverlust-ängste. als wir vor ein paar Jahren den jungen Hengst meiner Mom in den Stall bekamen und der sich total unerzogen benahm und auch gerne gestiegen ist, hatten wir am Anfang auch sehr grossen Respekt. Einfach weil wir vorher noch nie mit einem steigenden Pferd zu tun hatten und in diesen Situationen überfordert waren. Das löst Angst aus. Deshalb habe ich dann eine RL geholt, die sich mit hengsten gut auskennt und sie hat uns einige Tipps gegeben, wie ich das Steigen im Ansatz verhindern kann oder was ich tun muss, wenn er schon am Steigen ist. Also hab ich das geübt und siehe da, es hat funktioniert. Die Gewissheit, ich kann das Steigen verhindern oder ich kann was tun, wenn er am Steigen ist, hat mir schon so viel Sicherheit vermittelt, dass der junge Hengst das Steigen innert weniger Tage ganz sein gelassen hat, weil er gemerkt hatte, dass ich dadurch gar nicht mehr beeindruckbar war!
Liebe Grüesslis, Jen
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Das Maul des Pferdes ist kein Bremspedal! Martin Plewa
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@lalala
Du hast Recht mit Deiner Einschätzung, dass er frech ist und ja - da haben wir klare Defizite.
Theoretisch weiss ich das, theoretisch weiss ich auch, was ich tun muss, praktisch muss man dazu aber entsprechend auftreten, wenn man das Kerlchen z.B. scharf ausbremsen will.
Und genau daran hapert es ja gerade, dass ich einfach Schiss habe und dann eben nicht mehr ausbremsen kann.
Ok, ich habe auch noch nicht so viel Pferdeerfahrung und bin schon ein älteres Semester, darum hole ich mir ja auch Hilfe von einem Trainer.
Parallel dazu muss ich ja aber auch an mir arbeiten, damit ich solche Situationen zukünftig meistern kann, um eben nicht vor Angst zu erstarren, wenn Herr Pferd mir auf der Nase rumtanzt.
@cosi - In dem Video bockt er auch nicht so dolle, das war schon sehr viel schlimmer. Für pferdeerfahrene Menschen ist das vielleicht immernoch nicht schlimm, weil sie damit umgehen können und nicht gleich weiche Knie bekommen, so wie ich. Ich finde ihn in dem Video eigentlich auch nicht soooo schlimm, fühlt sich nur anders an, wenn ich da in der Mitte stehe.
@jen: Das ist eine Fülle von sehr guten Ratschlägen, einige davon praktiziere ich auch schon intensiv, z.B. Viualierung, DVDs schauen.
Ich würde ihn ja gerne auch erstmal frei laufen lassen, geht aber nicht, wir haben keinen Roundpen, nur einen Longierzirkel mit Bande. Das Wort "NICHT" versuche ich schon seit einer ganzen Zeit aus meinem Wortschatz zu streichen.
und nochmal @jen: Eigentlich ist es rechts schlimmer, das Video war 30 Minuten lang, wahrscheinlich habe ich es schlecht geschnitten, das meiste ist ja linke Hand in dem kurzen Video.
@nilspferd: Tja, Bonito ist echt im Moment kaum wiederzuerkennen. Und ich versuche ja trotzdem möglichst oft, mindestens jeden 2. Tag zu arbeiten, um wieder in die "Arbeits-Routine" reinzukommen. Gut, das bald x-mas Urlaub ist, dann kann ich jeden Tag was machen.
@barabara1: Parelli habe ich schonmal gemacht, aber es ist eine gute Idee, das nochmal aufzufrischen bzw. da weiterzuarbeiten.
Ausbildungs-Tagebuch: Ja, sowas habe ich auch, allerdings nicht hier im Forum oder online, sondern ganz altmodisch schriftlich.
Danke Euch allen für den Trost und die Ratschläge - das hilft schon ganz viel und tut meiner angeknacksten Seele wirklich gut !
Du hast Recht mit Deiner Einschätzung, dass er frech ist und ja - da haben wir klare Defizite.
Theoretisch weiss ich das, theoretisch weiss ich auch, was ich tun muss, praktisch muss man dazu aber entsprechend auftreten, wenn man das Kerlchen z.B. scharf ausbremsen will.
Und genau daran hapert es ja gerade, dass ich einfach Schiss habe und dann eben nicht mehr ausbremsen kann.
Ok, ich habe auch noch nicht so viel Pferdeerfahrung und bin schon ein älteres Semester, darum hole ich mir ja auch Hilfe von einem Trainer.
Parallel dazu muss ich ja aber auch an mir arbeiten, damit ich solche Situationen zukünftig meistern kann, um eben nicht vor Angst zu erstarren, wenn Herr Pferd mir auf der Nase rumtanzt.
@cosi - In dem Video bockt er auch nicht so dolle, das war schon sehr viel schlimmer. Für pferdeerfahrene Menschen ist das vielleicht immernoch nicht schlimm, weil sie damit umgehen können und nicht gleich weiche Knie bekommen, so wie ich. Ich finde ihn in dem Video eigentlich auch nicht soooo schlimm, fühlt sich nur anders an, wenn ich da in der Mitte stehe.
@jen: Das ist eine Fülle von sehr guten Ratschlägen, einige davon praktiziere ich auch schon intensiv, z.B. Viualierung, DVDs schauen.
Ich würde ihn ja gerne auch erstmal frei laufen lassen, geht aber nicht, wir haben keinen Roundpen, nur einen Longierzirkel mit Bande. Das Wort "NICHT" versuche ich schon seit einer ganzen Zeit aus meinem Wortschatz zu streichen.
und nochmal @jen: Eigentlich ist es rechts schlimmer, das Video war 30 Minuten lang, wahrscheinlich habe ich es schlecht geschnitten, das meiste ist ja linke Hand in dem kurzen Video.
@nilspferd: Tja, Bonito ist echt im Moment kaum wiederzuerkennen. Und ich versuche ja trotzdem möglichst oft, mindestens jeden 2. Tag zu arbeiten, um wieder in die "Arbeits-Routine" reinzukommen. Gut, das bald x-mas Urlaub ist, dann kann ich jeden Tag was machen.
@barabara1: Parelli habe ich schonmal gemacht, aber es ist eine gute Idee, das nochmal aufzufrischen bzw. da weiterzuarbeiten.
Ausbildungs-Tagebuch: Ja, sowas habe ich auch, allerdings nicht hier im Forum oder online, sondern ganz altmodisch schriftlich.
Danke Euch allen für den Trost und die Ratschläge - das hilft schon ganz viel und tut meiner angeknacksten Seele wirklich gut !
Es ist schwieriger, eine vorgefaßte Meinung zu zertrümmern als ein Atom. [Albert Einstein]
Hallo Kerstin!
Nein, Du hast völlig Recht, "umprogrammieren" dauert einfach seine Zeit. Die alten Verhaltensmuster sitzen meist auch sehr tief und fest. Nimm sie (die Zeit) Dir auch und laß Dich nicht noch zusätzlich unter Druck setzen.
Beschäftige Deinen Schimmelmann möglichst oft (wenn Du demnächst Urlaub hast, umso besser!), und laß Dir von Deiner Reitlehrerin am besten nochmal erklären, wie es aussieht, wenn ein Pferd "plant" demnächst zu bocken. Dann kannst Du nämlich schon reagieren, bevor "es losgeht".
Und übrigens: Du hast Dich schon zehn Minuten gut gefühlt beim letzten Longieren? Super!!! Das ist doch schon ein Anfang!!
VLG und ein schönes Wochenende!
Stefanie
Nein, Du hast völlig Recht, "umprogrammieren" dauert einfach seine Zeit. Die alten Verhaltensmuster sitzen meist auch sehr tief und fest. Nimm sie (die Zeit) Dir auch und laß Dich nicht noch zusätzlich unter Druck setzen.
Beschäftige Deinen Schimmelmann möglichst oft (wenn Du demnächst Urlaub hast, umso besser!), und laß Dir von Deiner Reitlehrerin am besten nochmal erklären, wie es aussieht, wenn ein Pferd "plant" demnächst zu bocken. Dann kannst Du nämlich schon reagieren, bevor "es losgeht".
Und übrigens: Du hast Dich schon zehn Minuten gut gefühlt beim letzten Longieren? Super!!! Das ist doch schon ein Anfang!!
VLG und ein schönes Wochenende!
Stefanie
Lachen! Reiten macht Spaß.
Du hast ja schon eine ganze Reihe guter Anregungen bekommen - ich habe noch eine direkt aus dem Mentaltraining:
Ängste sind oft mit konkreten Bildern verbunden - Du schreibst ja auch, dass Du Dir alle möglichen Horrorszenarien vorstellst.
Genau da kann man sehr gut ansetzen: Setz dich mal in Ruhe hin und sorge dafür, für ein Weilchen ungestört zu sein. Schließe die Augen und atme einige Male ruhig durch.
Nun stell Dir eine der Szenen vor, die Dir besonders Angst machen. Nimm wirklich eine heftige, die richtig unangenehm ist und lass sie vor Deinem inneren Auge erscheinen. Das ist zwar nicht schön, aber wenn Du sie dann so richtig vor Dir siehst, kannst Du beginnen, das Bild zu bearbeiten.
Nimm z.B. in Deiner Vorstellung einen dicken Pinsel und male das Bild mit schwarzer Farbe über - immer wieder, solange, bis nichts mehr davon zu sehen ist. Oder lass das Bild in Deiner Vorstellung immer heller und heller werden, bis Du nichts mehr erkennen kannst. Vielleicht passt es für Dich auch besser, das Bild an einer Ecke mit einem Feuerzeug anzuzünden und zuzuschauen, wie es verbrennt. Du kannst das Bild auch verkleinern oder verwischen o.ä.
Spiel solange rum, bis Du etwas gefunden hast, mit dem sich das Bild wirklich vernichten lässt. Mach weiter, solange Du noch etwas davon "siehst", also wiederhole entweder eine der Möglichkeiten immer wieder oder vernichte es auf verschiedene Weise.
Das mag vielleicht etwas seltsam klingen, aber wenn man das gründlich macht, kann man damit sehr gut Gruselbilder und vor allem auch die damit verbundenen Gefühle mindern oder gar löschen.
Probier's mal aus,
Medora
Ängste sind oft mit konkreten Bildern verbunden - Du schreibst ja auch, dass Du Dir alle möglichen Horrorszenarien vorstellst.
Genau da kann man sehr gut ansetzen: Setz dich mal in Ruhe hin und sorge dafür, für ein Weilchen ungestört zu sein. Schließe die Augen und atme einige Male ruhig durch.
Nun stell Dir eine der Szenen vor, die Dir besonders Angst machen. Nimm wirklich eine heftige, die richtig unangenehm ist und lass sie vor Deinem inneren Auge erscheinen. Das ist zwar nicht schön, aber wenn Du sie dann so richtig vor Dir siehst, kannst Du beginnen, das Bild zu bearbeiten.
Nimm z.B. in Deiner Vorstellung einen dicken Pinsel und male das Bild mit schwarzer Farbe über - immer wieder, solange, bis nichts mehr davon zu sehen ist. Oder lass das Bild in Deiner Vorstellung immer heller und heller werden, bis Du nichts mehr erkennen kannst. Vielleicht passt es für Dich auch besser, das Bild an einer Ecke mit einem Feuerzeug anzuzünden und zuzuschauen, wie es verbrennt. Du kannst das Bild auch verkleinern oder verwischen o.ä.
Spiel solange rum, bis Du etwas gefunden hast, mit dem sich das Bild wirklich vernichten lässt. Mach weiter, solange Du noch etwas davon "siehst", also wiederhole entweder eine der Möglichkeiten immer wieder oder vernichte es auf verschiedene Weise.
Das mag vielleicht etwas seltsam klingen, aber wenn man das gründlich macht, kann man damit sehr gut Gruselbilder und vor allem auch die damit verbundenen Gefühle mindern oder gar löschen.
Probier's mal aus,
Medora
Mir fällt dazu ein, vielleicht, wenn dir Situationen an der Longe Angst machen, erstmal im Roundpen frei zu arbeiten, du kannst da zu deiner eigenen Sicherheit und zu deinem eigenen Wohlbefinden mehr Abstand halten. Vielleicht hilft dir auch, dich anleiten zu lassen. Mir selbst hat es lange Zeit immer viel Sicherheit gegeben, wenn jemand mich - und sei es ganz von außen - begleitet hat. Und mit der Zeit wurde die Angst weniger, aber ich kann nie sicher sein, daß sie ein für alle Mal und für immer weg ist.
Manchmal, wenn mein Pferdchen in der Freiarbeit plötzlich losschießt oder auch in einem fort buckelt, oder gezielt Anlauf nimmt, damit ich ihm nicht mehr den Weg abschneiden kann und ihn nicht zum Handwechsel zwingen kann - das macht mir dann auch heute noch ganz plötzlich Angst vor soviel geballter Kraft und Energie, schwer zu beschreiben. Ich glaube es ist das plötzliche Bewußtsein der eigenen Ohnmacht und des (körperlichen) Ausgeliefertseins an ein so (sanftes!) Riesentier, das uns jeden Moment plattmachen könnte. Ein Stück weit muß ich damit leben, denke ich; auch als Reiterin; ein bißchen ist man doch immer ausgeliefert.
Meine innere grundsätzliche Strategie ist: auf jeden Fall weiter atmen, weiterhin handlungsfähig bleiben und die Angst dasein lassen - also sich, so gut es geht IN DER ANGST entspannen. Bzw. sich nichts anmerken lassen (so gut es eben geht ) Noch ist mein Wunsch, reiten zu lernen, viel stärker, als meine Angst. Wenn es mal umgekehrt sein sollte, muß ich vielleicht das Reiten bleiben lassen. LG Abeja
Manchmal, wenn mein Pferdchen in der Freiarbeit plötzlich losschießt oder auch in einem fort buckelt, oder gezielt Anlauf nimmt, damit ich ihm nicht mehr den Weg abschneiden kann und ihn nicht zum Handwechsel zwingen kann - das macht mir dann auch heute noch ganz plötzlich Angst vor soviel geballter Kraft und Energie, schwer zu beschreiben. Ich glaube es ist das plötzliche Bewußtsein der eigenen Ohnmacht und des (körperlichen) Ausgeliefertseins an ein so (sanftes!) Riesentier, das uns jeden Moment plattmachen könnte. Ein Stück weit muß ich damit leben, denke ich; auch als Reiterin; ein bißchen ist man doch immer ausgeliefert.
Meine innere grundsätzliche Strategie ist: auf jeden Fall weiter atmen, weiterhin handlungsfähig bleiben und die Angst dasein lassen - also sich, so gut es geht IN DER ANGST entspannen. Bzw. sich nichts anmerken lassen (so gut es eben geht ) Noch ist mein Wunsch, reiten zu lernen, viel stärker, als meine Angst. Wenn es mal umgekehrt sein sollte, muß ich vielleicht das Reiten bleiben lassen. LG Abeja
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@Stefanie - Danke für die Aufmunterung - ja, 10 Minuten waren gut. Ich sollte wohl besser diese 10 positiven Minuten verinnerlichen, als die letzten 2-3 negativen Minuten.
Ich hoffe ja auch auf den Urlaub und hoffentlich finde ich in der Zeit auch jemanden, der regelmäßig mit mir arbeitet. Wenn jemand dabei ist, dann fühle ich mich schon weitaus besser.
@cosi - Ich hab's auch nicht als Kritik aufgefasst, es war für mich eher auch eine Bestätigung, dass ich subjetkiv total übertrieben reagiere und objektiv eigentlich gar nichts Schlimmes dabei ist, eben ein übermütiges, wenn auch freches Pferdchen. Danke Dir für Deine ehrliche Meinung.
@Tania: Das klingt auch nach einer guten Strategie - ich hole mal ganz schnell die grosse Rolle und schwarze Farbe hervor. Oder besser, das negative Bild wird überblendet mit einem positiven Bild - wie beim Videoschnitt ?
@Abeja: Wir haben leider keine Roundpen Im alten Stall habe ich recht häufig Roundpen-Arbeit gemacht, und das funktionierte damals recht gut. Vielleicht kann ich unseren Zirkel aber zum Roundpen machen, also rundherum einzäunen - *grübel*.
Anleitung oder erstmal mit jemandem zusammenarbeiten ist sicherlich das Beste, zum Einen fühle ich mich sicherer und zum Anderen lerne ich dann auch, "falsche" Reaktionen bei mir zu erkennen und zu korrigieren. Problematisch ist nur, dass wir nur ein ganz kleiner Stall sind, die anderen beiden Einsteller zur Zeit kaum da sind und meine RL auch noch einen Hauptberuf hat und nicht jeden Tag mit mir arbeiten kann.
Ich hoffe ja, dass wir in den 2 Weihnachtswochen täglich arbeiten können.
Wenn's nicht klappt und ich nicht mehr alleine weiterkomme, tritt Plan B in Kraft - "Beritt", also für eine Weile zu jemanden hinziehen, der uns weiterhelfen kann. Nur fällt mir im näheren Umkreis hier niemand ein.
Nee, und aufgeben will ich gleich gar nicht, vor allem, weil wir in diesem Jahr bis Ende des Sommers sooo viel geschafft haben inkl. Galopp im Gelände, das für mich sonst immer ein Schreckgespenst
Und wenn es ein paar Wochen/Monate dauert, dann ist es eben so ....
Lg Kerstin
Ich hoffe ja auch auf den Urlaub und hoffentlich finde ich in der Zeit auch jemanden, der regelmäßig mit mir arbeitet. Wenn jemand dabei ist, dann fühle ich mich schon weitaus besser.
@cosi - Ich hab's auch nicht als Kritik aufgefasst, es war für mich eher auch eine Bestätigung, dass ich subjetkiv total übertrieben reagiere und objektiv eigentlich gar nichts Schlimmes dabei ist, eben ein übermütiges, wenn auch freches Pferdchen. Danke Dir für Deine ehrliche Meinung.
@Tania: Das klingt auch nach einer guten Strategie - ich hole mal ganz schnell die grosse Rolle und schwarze Farbe hervor. Oder besser, das negative Bild wird überblendet mit einem positiven Bild - wie beim Videoschnitt ?
@Abeja: Wir haben leider keine Roundpen Im alten Stall habe ich recht häufig Roundpen-Arbeit gemacht, und das funktionierte damals recht gut. Vielleicht kann ich unseren Zirkel aber zum Roundpen machen, also rundherum einzäunen - *grübel*.
Anleitung oder erstmal mit jemandem zusammenarbeiten ist sicherlich das Beste, zum Einen fühle ich mich sicherer und zum Anderen lerne ich dann auch, "falsche" Reaktionen bei mir zu erkennen und zu korrigieren. Problematisch ist nur, dass wir nur ein ganz kleiner Stall sind, die anderen beiden Einsteller zur Zeit kaum da sind und meine RL auch noch einen Hauptberuf hat und nicht jeden Tag mit mir arbeiten kann.
Ich hoffe ja, dass wir in den 2 Weihnachtswochen täglich arbeiten können.
Wenn's nicht klappt und ich nicht mehr alleine weiterkomme, tritt Plan B in Kraft - "Beritt", also für eine Weile zu jemanden hinziehen, der uns weiterhelfen kann. Nur fällt mir im näheren Umkreis hier niemand ein.
Nee, und aufgeben will ich gleich gar nicht, vor allem, weil wir in diesem Jahr bis Ende des Sommers sooo viel geschafft haben inkl. Galopp im Gelände, das für mich sonst immer ein Schreckgespenst
Und wenn es ein paar Wochen/Monate dauert, dann ist es eben so ....
Lg Kerstin
Es ist schwieriger, eine vorgefaßte Meinung zu zertrümmern als ein Atom. [Albert Einstein]