Natürliche Schiefe und Schulterlastigkeit
Moderatoren: Julia, ninischi, Janina
Natürliche Schiefe und Schulterlastigkeit
So, ich habe mal wieder eine Frage... (eigentlich beschäftigt mich das schon länger, aber ich kam eben erst auf die Idee, dass ihr mir vielleicht weiterhelfen könntet. )
Also:
Man liest und hört ja immer, dass die natürliche Schiefe des Pferdes mit einer stärkeren Belastung der konvexen Seite (bevorzugt des dortigen Vorderbeines) einhergeht. Das Ganze hört sich unter physikalischen Gesichtspunkten auch logisch an, darüber muss man m.M.n. überhaupt nicht diskutieren.
Nur habe ich jetzt wohl einen "Spezialfall" im Stall resp. unter dem Sattel.
Meine RB hat eine ziemlich ausgeprägte Schiefe, und zwar ist er rechts hohl, was sich bei ihm schon im Stand bemerkbar macht. Trotzdem ist er nicht links schulterlastig, sondern rechts - was also jeder Theorie widerspricht. Auf rechter Hand äussert sich das Ganze folglich darin, dass er über die Biegung gern mit der Schulter voran nach innen fällt; auf linker Hand hat er zwar mehr Mühe mit der Biegung und er verwirft sich auch gern, dafür haben wir hier überhaupt nicht das Problem, dass er nach innen fällt - auch nicht mit der Kruppe, was für mich die logische Folgerung gewesen wäre.
Meine Frage ist nun: Wie kann man sich das anatomisch erklären, dass das Pferd auf der hohlen Seite schulterlastig ist? In welchen Körperteilen wird dies vordergründig kompensiert? Warum fällt die Kruppe auf der linken Hand nicht zum Ausgleich nach innen (sofern man das überhaupt so allgemein sagen kann)?
LG, Bea
Also:
Man liest und hört ja immer, dass die natürliche Schiefe des Pferdes mit einer stärkeren Belastung der konvexen Seite (bevorzugt des dortigen Vorderbeines) einhergeht. Das Ganze hört sich unter physikalischen Gesichtspunkten auch logisch an, darüber muss man m.M.n. überhaupt nicht diskutieren.
Nur habe ich jetzt wohl einen "Spezialfall" im Stall resp. unter dem Sattel.
Meine RB hat eine ziemlich ausgeprägte Schiefe, und zwar ist er rechts hohl, was sich bei ihm schon im Stand bemerkbar macht. Trotzdem ist er nicht links schulterlastig, sondern rechts - was also jeder Theorie widerspricht. Auf rechter Hand äussert sich das Ganze folglich darin, dass er über die Biegung gern mit der Schulter voran nach innen fällt; auf linker Hand hat er zwar mehr Mühe mit der Biegung und er verwirft sich auch gern, dafür haben wir hier überhaupt nicht das Problem, dass er nach innen fällt - auch nicht mit der Kruppe, was für mich die logische Folgerung gewesen wäre.
Meine Frage ist nun: Wie kann man sich das anatomisch erklären, dass das Pferd auf der hohlen Seite schulterlastig ist? In welchen Körperteilen wird dies vordergründig kompensiert? Warum fällt die Kruppe auf der linken Hand nicht zum Ausgleich nach innen (sofern man das überhaupt so allgemein sagen kann)?
LG, Bea
Zuletzt geändert von bea am Fr, 05. Jan 2007 11:24, insgesamt 1-mal geändert.
Reiten heisst: sitzen - fühlen - denken.
genau; jetzt stimmts oben auch**Pedro** hat geschrieben:die konkave Seite ist doch die hohle Seite?
Zuletzt geändert von bea am Fr, 05. Jan 2007 11:25, insgesamt 1-mal geändert.
Reiten heisst: sitzen - fühlen - denken.
Über deine Entdeckungen zum Pferd kann ich jetzt nichts sagen.
Aber du wirfst glaube ich konkav und konvex durcheinander und dein oberster Satz wiederspricht dem was Du darunter schreibst.
Konkav ist die hohle Seiten (denke an eine Vase)
Konvex ist die nach außen herausstehende Biegung (denke an ex, wie außen)
So haben wir es mal in Mathe gelernt.
Und auch wikipedia bestätigt dies:
Als konkav (v. lat.: concavus = ausgehöhlt, einwärts gewölbt)
Als konvex (lat.: convexus gewölbt, gerundet) bezeichnet man (u. a. in der Mathematik und in der Optik) Formen (Flächenteile, Linien), die nach außen gewölbt sind.
Oben schreibst DU nun, dass das Pferd die Schulter der konkaven Seite verstärkt belastet, also im Fall des rechts hohlen Pferd die rechte.
Unten dann wunderst Du Dich darüber. Wahrscheinlich hast Du Dich in deinem einleitenden Satz verhauen ???
Gruss
horsmän
Aber du wirfst glaube ich konkav und konvex durcheinander und dein oberster Satz wiederspricht dem was Du darunter schreibst.
Konkav ist die hohle Seiten (denke an eine Vase)
Konvex ist die nach außen herausstehende Biegung (denke an ex, wie außen)
So haben wir es mal in Mathe gelernt.
Und auch wikipedia bestätigt dies:
Als konkav (v. lat.: concavus = ausgehöhlt, einwärts gewölbt)
Als konvex (lat.: convexus gewölbt, gerundet) bezeichnet man (u. a. in der Mathematik und in der Optik) Formen (Flächenteile, Linien), die nach außen gewölbt sind.
Oben schreibst DU nun, dass das Pferd die Schulter der konkaven Seite verstärkt belastet, also im Fall des rechts hohlen Pferd die rechte.
Unten dann wunderst Du Dich darüber. Wahrscheinlich hast Du Dich in deinem einleitenden Satz verhauen ???
Gruss
horsmän
Zuletzt geändert von horsman am Fr, 05. Jan 2007 11:27, insgesamt 1-mal geändert.
prinzipiell würde ich sagen, dass Pferde auf der hohlen Seite sich ja der Biegung entziehen, indem sie sich eben hohl machen und nicht unter den Schwerpunkt treten. Ergo sind Pferde auf der hohlen Seite mehr Schulter- bzw. Vorhandlastig.
Oder nicht?
Oder nicht?
Die Kunst ist es, Richtiges vom fast-Richtigen zu unterscheiden.
Danke für die Hinweise...
Ihr seid einfach zu schnell mit antworten...
Jep, ich habs im ersten Satz falsch geschrieben - nun aber korrigiert...horsmän hat geschrieben:Aber du wirfst glaube ich konkav und konvex durcheinander und dein oberster Satz wiederspricht dem was Du darunter schreibst.
Ihr seid einfach zu schnell mit antworten...
Reiten heisst: sitzen - fühlen - denken.
Ist jetzt nur mal eine "spontane Idee" :
Also, wenn er ziemlich ausgeprägt rechts hohl ist, dann stützt er ja hauptsächlich mit dem linken Beinpaar, d. h. dies ist das stärkere.
Auf dem Zirkel nach rechts wird ja nun das rechte (innere) Beinpaar stärker belastet und vllt. hat er da einfach noch zu wenig Kraft, so dass er nach innen "fällt". Also ist es vllt. nicht von vornherein eine Überbelastung, sondern eine Kraftfrage. Weil du geschrieben hast, dass es bei ihm so extrem ist (schon im Stand)...
Aber wie gesagt, nur eine Idee. Ich denke aber noch mal drüber nach, das ist ja echt eine interessante Frage.
Viele Grüße,
Janina
Also, wenn er ziemlich ausgeprägt rechts hohl ist, dann stützt er ja hauptsächlich mit dem linken Beinpaar, d. h. dies ist das stärkere.
Auf dem Zirkel nach rechts wird ja nun das rechte (innere) Beinpaar stärker belastet und vllt. hat er da einfach noch zu wenig Kraft, so dass er nach innen "fällt". Also ist es vllt. nicht von vornherein eine Überbelastung, sondern eine Kraftfrage. Weil du geschrieben hast, dass es bei ihm so extrem ist (schon im Stand)...
Aber wie gesagt, nur eine Idee. Ich denke aber noch mal drüber nach, das ist ja echt eine interessante Frage.
Viele Grüße,
Janina