Satteldruck...

Ratschläge rund ums Thema Gesundheit - die allerdings keinen Tierarzt ersetzen!

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-Tanja-
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Beitrag von -Tanja- »

@Sommer Evolution: Ich hatte für Amor einen Sommer Evolution. Den hatte ich gebraucht gekauft und vor dem Kauf von meinem Sattler mit Pferd begutachten lassen. Expertise: gaanz toll, paßt supi. Trotzdem hatte Amor immer links und rechts der Wirbelsäule unheimlich große trockene Stellen nach dem Reiten... Die dann im Winterfell weiß wurden... :roll: :shock: Die eine Stelle am Widerrist, die Amor immer nach dem Reiten hatte, wurde u. a. auch vom Evolution hervorgerufen. Aber wie gesagt war's bei uns keine Talgdrüse sondern Lymphflüssigkeit.
lg, Tanja

Reiten ist nicht weiter schwierig, solange man nichts davon versteht.
Aus: "Vollendete Reitkunst", Dr. Udo Bürger, 1959
gsputzi
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Beitrag von gsputzi »

Na das ist ja supi :roll:
Habe mich jetzt auch entschieden den Evolution zu verkaufen. Die Knubbel werden jetzt mit einer eigentlich Ohrensalbe für Hunde, aber wohl auch hilfreich bei Hauterkrankungen eingerieben und sind fast weg :)
Danach kommt ein guter alter klassischer Dressursattel mit Gelpad drauf (in der Hoffnung einen passenden zu finden).
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carnacat
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Beitrag von carnacat »

Sei bitte nicht geizig mit dem Gelpad - es gibt gute und schlechte.
Ich würde immer eines suchen, was ähnlich wie die halben medizinischen Lammfelle anatomisch geformt ist, damit nichts auf der Wirbelsäule liegt.
Ausserdem solltest du das gute Stück keinesfalls blank aufs Pferd legen, weil darunter Stauhitze entsteht.
Besorg dir eine Satteldecke die eine Füllung aus NATURmaterial hat! Molton oder ähnliches.
Gerade wenn man ein Pferd mit einem so empfindlichen Rücken hat ist Vorsicht geboten.
gsputzi
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Beitrag von gsputzi »

Hallo carnacat!

Das ist ja nett von Dir :D
Danke für die Tipps !!
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Medusa888
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Gelpad

Beitrag von Medusa888 »

Zum Geldpad muss ich auch meinen Senf dazugeben. Bin ja auch sehr aktives Mitglied im Club der rückenkranken Pferde und habe entsprechend Erfahren. Zwar noch keine Lösung gefunden, aber immerhin Erfahrung gewonnen.

Ich habe ein Gelpad, was unter dem Namen AKTON-PAD verkauft wird. Das hatte ich bei meinem großen immer auf der Schabracke, also nicht direkt auf dem Rücken, liegen, wenn die Probleme ganz akut waren.
Mein Großer fühlte sich damit sehr sehr wohl. Das Problem dieser Pads ist, dass sie sich auf dem Pferderücken glattziehen und dann auf die Dornfortsätze drücken. Man macht bei längerer Benutzung sozusagen gleich die nächste Baustelle auf. Ich bedauere das sehr, weil ich hier wirklich meinte, mein Pferd fühlt sich - vorübergehend - wohl. Einkammern hat leider auch nicht geholfen. Preis um die 100,00 €.

Alternative ist für mich das Correction Pad der Firma Mattes. Kosten je nach Ausführung 100 - 150 €. Das ist ein Lammfell, was mit einem sogenannten Saddle-Fix-Band geliefert wird, sodass man das Fell sicher einkammern kann. Das Correction Pad kann nach Belieben/Bedarf vorne, hinten, links und rechts auf- und abgepolstert werden und mit dem Pferd wachsen oder schrumpfen - wenn nötig.
Dieses Pad ist nach meinem Wissensstand übrigens auch die einzige Sattelunterlage die vom DIPO (Deutsches Institut für Pferdeostheopatie) anerkannt und für gut befunden ist. Normalerweise stehen die auf dem Standpunkt, dass der Sattel passen muss und nicht die Pads drunter.

Ich habe beides, halte beides für gut und habe trotzdem ein total fertiges Pferd im Stall. Und ich weiß: es kann nur der Rücken sein.
Wünsche Dir viel Glück bei der weiteren Suche.
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Lesley
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Beitrag von Lesley »

Ich würde sehr vorsichtig mit Gelpads sein.
Sie machen u.U. einen Sattel (noch) unpassender, weil sie die Kammer verengen.
Außerdem können sie auf der Wirbelsäule drücken.
"Wissen, das nicht jeden Tag mehr wird, wird jeden Tag weniger!"
(Chin. Sprichwort)
gsputzi
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Beitrag von gsputzi »

Danke für Eure Erfahrungsberichte.
Habe mich vorher noch nicht wirklich mit dem Thema Gelpad beschäftigt. Habe die Empfehlung von meiner TÄ bekommen und dachte, ich könnte es ja mal ausprobieren, wobei ich an das mit dem Zug auf der Wirbelsäule natürlich nicht gedacht habe. Gibt es denn keine anatomischen Gelpads? Beim Sattelkauf müsste man dieses Thema wahrscheinlich auch nochmal mit dem Sattler besprechen. Ob Gelpad oder Lammfellpad, welches ich auch gerne nutze, verändert ja alles die Passgenauigkeit des Sattels.
Lass Dir von keinem sagen, wo Deine Grenzen sind. Christopher Reeve
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Lesley
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Beitrag von Lesley »

Meiner Erfahrung nach sind die wenigsten Tierärzte Sattelexperten.
Ein gut passender Sattel kommt ohne Unterlage aus.
Es sollte nur eine Zwischenlösung sein.

Ich selber nutze meinen Dressursattel (den ich "nur" als Zweitsattel habe) im Moment mit Equi-Pad, weil mein Pferd sich momentan sehr verändert.
Die Equi-Pads sind meiner Meinung nach noch die besten Zwischenlösung.
Trotzdem wäre es für mich keine Dauerlösung.
"Wissen, das nicht jeden Tag mehr wird, wird jeden Tag weniger!"
(Chin. Sprichwort)
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