Ohren anlegen

Infos und Fragen rund ums Thema "wie Pferde denken"...

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Sheitana
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Beitrag von Sheitana »

Ich denke man sollte da nicht so den Unterschied zwischen Hengst, Stute und Wallach machen. Bei jedem Pferd könnte es gefährlich werden. Ich finde Hengste werden oft zu sehr mit der "Angst" angepackt es ist ein Hengst. Dadurch macht man meiner Meinung einiges schlimmer.
LG
Sheitana
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emproada
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Beitrag von emproada »

@Sheitana: es ist bei einem jungen Pferd aber ein Unterschied und das hat nichts mit Angst zu tun.

@All: ich laufe wie Smilla auf Schulterhöhe, alles andere wäre mir zu weit hinten.
Viele Grüße Tina
Sheitana
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Beitrag von Sheitana »

emproada hat geschrieben:@Sheitana: es ist bei einem jungen Pferd aber ein Unterschied und das hat nichts mit Angst zu tun.
Sicherlich. Mich stört nur immer dieser "Hype" der um Hengste gemacht wird. Habe das ja jetzt bei mir selber mit Merlin gesehen.
Wenn man einen Wallach hat und der gleich reagieren würde wie z.B. der unerzogene Hengst von nebenan wird das nur als halb so wild angesehen. Aber wenn es ein Hengst ist, meine Güte.
Und jedes Pferd muss mit Konsequenz behandelt werden, manche mehr, manche weniger. Ich kenne Stuten, die sind "anstrengender" als viele Hengste. Auch was Ohren anlegen, Angriff etc. angeht... :wink:

Das ist so meine Erfahrung. Und je weniger man einen Hengst mit spitzen Fingern anfasst und je mehr man "normal" mit ihm umgeht, desto weniger ist das ein Problem.
Die meisten Hengste werden nur von ihren Menschen zu den "wilden, stutengeilen Monstern" gemacht, die sie sind.
LG
Sheitana
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smilla
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Beitrag von smilla »

Hm, im Grunde würde mir deine Einstellung gefallen, Sheitana. Ist halt aber manchmal anders, als man es gern hätte ;) Remmi war ja ein grottenbraver Hengst und sowas von einfach zu händeln. Trotzdem hat er mich bei der Handarbeit ein bißchen angegiftet (nicht schlimm, nur ein bißchen die Ohren zurück und hektischer werden), als ich immer mal wieder an seine Schulter kam. Hätte ich ihn weiter wie einen Wallach behandelt, wäre es vielleicht schlimmer geworden- weiß ich nicht. Aber so kam emproadas Rat und alles war prima. Ist doch schöm, auf die Erfahrungen anderer zurückgreifen zu können.
Sheitana
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Beitrag von Sheitana »

smilla hat geschrieben:Hm, im Grunde würde mir deine Einstellung gefallen, Sheitana. Ist halt aber manchmal anders, als man es gern hätte ;) Remmi war ja ein grottenbraver Hengst und sowas von einfach zu händeln. Trotzdem hat er mich bei der Handarbeit ein bißchen angegiftet (nicht schlimm, nur ein bißchen die Ohren zurück und hektischer werden), als ich immer mal wieder an seine Schulter kam. Hätte ich ihn weiter wie einen Wallach behandelt, wäre es vielleicht schlimmer geworden- weiß ich nicht. Aber so kam emproadas Rat und alles war prima. Ist doch schöm, auf die Erfahrungen anderer zurückgreifen zu können.
Ja, natürlich ist es schön von anderleuts Erfahrung zu profitieren. Und natürlich muss man bei einem Hengst mehr Dinge beachten, als bei einer Stute und einem Wallach.
Aber vielleicht hätte dir das mit Remmi auch passieren können wenn er ein Wallach gewesen wäre, man weiß es nicht.

Das ging jetzt auch gegen keinen hier.

Ich möchte Hengste jetzt auch damit nicht runterspielen. Mir ist das nur allgemein so aufgefallen. Wenn man hört Hengst schrillen bei vielen direkt die Alarmglocken. Und viele beurteilen das Pferd dann nur danach.

Bei meinem Ex im Stall waren mehrere Hengste. Sie wurden genauso behandelt wie die anderen Pferde, es wurde kein Theater darum gemacht, keiner von denen war irgendwie auffällig.
Hingegen bei mehreren Bekannten im Stall wird ein mega Hype um die Hengste gemacht mit "Nicht anfassen, nur mit Kette und Steigergebiss führen" etc. Die Hengste hatten auch alle einen an der Klatsche.

Viel mehr wollte ich damit nicht sagen.
LG
Sheitana
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emproada
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Beitrag von emproada »

@Sheitana: natürlich ist es toll, wenn man keinen Unterschied machen muss. Ich habe Paco auch mit der Einstellung gekauft, musste aber mit der Zeit erkennen, dass er einfach einen größeren Individualabstand braucht als andere Pferde. Und nur liebe Worte gehen leider auch nicht immer, auch wenns schön wäre.
Aber das habe ich erst durch den täglichen Umgang und durch das "selbst erziehen" müssen gelernt.
Viele Grüße Tina
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ottilie
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Beitrag von ottilie »

Wenn man keinen Unteschied machen müsste, könnte man sich das Kastrieren sparen... Die Hormone sind halt doch für mehr verwantwortlich als nur für die Fortpflanzung :roll:
Es grüsst ottilie
~~~~~~~~~
Wo die Kraft anfängt, hört das Gefühl auf (Moshe Feldenkrais)
Sheitana
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Beitrag von Sheitana »

Naja, von lieben Worten war auch nie die Rede... :wink: Trotzdem bin ich der Meinung, dass das in erster Linie nichts mit der Tatsache "Hengst" zu tun hat, sondern mit dem individuellen Charakter, den verschiedenen Haltungsformen und der verschiedenen Menschen dahinter..
LG
Sheitana
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Cat_85
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Beitrag von Cat_85 »

Hengste sind auch nur Pferde. Das man schon immer ein wenig mehr auf der Hut sein muss finde ich schon. Hab Jahre lang Hengste geritten. Aber an sich waren sie durch gute Erziehung auch nicht anders als andere Pferde.
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Beitrag von Sheitana »

ottilie hat geschrieben:Wenn man keinen Unteschied machen müsste, könnte man sich das Kastrieren sparen... Die Hormone sind halt doch für mehr verwantwortlich als nur für die Fortpflanzung :roll:
Das erinnert mich an den Wallach aus dem Stall, der munter jede Stute deckt... :roll:


@ Cat Klar muss man mehr auf der Hut sein, denn wenn der Kerl zu den Stuten rennt kommt nun mal was bei rum...Bei nem Wallach passiert nun mal nichts...
LG
Sheitana
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